Die deutschen Zeitalter
Frei wandelten erst durch Flnren und Wald
Germanen kräftig und wohlgestalt;
Da trug noch jeder sein eigenes Schwert
Und schützte selber den eigenen Heerd,
Er konnte zum offnen Gerichte gehen
Und auf die Pstege des Rechtes sehen,
Und war ein Hcld in der Schlacht.
Er war ein Herrscher in seinem Haus
Und wählte zu seinem Führer sich aus
Den Besten, der nimmer im KamPfe wich
Und ehrte den Fürsten nicht höher als sich.
Der Fürst auf dem Zhron und rings auf den Stufen
Die Völker; da tönte das einige Rusen:
Es lebe die Republik!
Dann kam Karolus der starke Held,
Wollt schaffen die einige deutsche Welt;
Und weil sie in mancherlei Thcile zerfiel,
So waren die Siege dem Helden ein Spiel.
Wohl stand noch immer im Volke der Kaiser,
Doch tönte schon leiser das Jauchzen und leiser:
Es lebe die Monarchie!
Allein was Kaiser Karolus gedacht,
Tas haben die folgenden schlechter gemacht,
Und wenn sein Geist auch bisweilen erstand,
Es sah trübselig im deutschen Land.
Und mochten die Minnesänger auch stngen,
Sie konnten die Einheit nicht wieder bringen
Und zogen von Hofe zu Hofe.
Und sangcn und sangen die Völker in Ruh'
Und Teutschland that seine Augen zu;
Es schlief so feste, so unverrückt
Und ward im Traume vom Alp gedrückt,
Wenn Einer erwachte, den steckte man ein,
Wenn cr nicht konnte und wollte schrein:
Es lebe die Despotie!
Gottlob! das Alter ist jetzt vorbei,
Dcr Deutsche von scinem Schlafe frci,
Die Kaiserchen sind erschreckt gar sehr,
Kein Kaiser Karolus ist drunter mehr.
Den Kaiser Karolus den ließ icb noch gelten,
Beherrscht mit dem Schwert und dem Glauben die Welten,
Und nicht mit Censoren und Pfaffen.
Frei wandelten erst durch Flnren und Wald
Germanen kräftig und wohlgestalt;
Da trug noch jeder sein eigenes Schwert
Und schützte selber den eigenen Heerd,
Er konnte zum offnen Gerichte gehen
Und auf die Pstege des Rechtes sehen,
Und war ein Hcld in der Schlacht.
Er war ein Herrscher in seinem Haus
Und wählte zu seinem Führer sich aus
Den Besten, der nimmer im KamPfe wich
Und ehrte den Fürsten nicht höher als sich.
Der Fürst auf dem Zhron und rings auf den Stufen
Die Völker; da tönte das einige Rusen:
Es lebe die Republik!
Dann kam Karolus der starke Held,
Wollt schaffen die einige deutsche Welt;
Und weil sie in mancherlei Thcile zerfiel,
So waren die Siege dem Helden ein Spiel.
Wohl stand noch immer im Volke der Kaiser,
Doch tönte schon leiser das Jauchzen und leiser:
Es lebe die Monarchie!
Allein was Kaiser Karolus gedacht,
Tas haben die folgenden schlechter gemacht,
Und wenn sein Geist auch bisweilen erstand,
Es sah trübselig im deutschen Land.
Und mochten die Minnesänger auch stngen,
Sie konnten die Einheit nicht wieder bringen
Und zogen von Hofe zu Hofe.
Und sangcn und sangen die Völker in Ruh'
Und Teutschland that seine Augen zu;
Es schlief so feste, so unverrückt
Und ward im Traume vom Alp gedrückt,
Wenn Einer erwachte, den steckte man ein,
Wenn cr nicht konnte und wollte schrein:
Es lebe die Despotie!
Gottlob! das Alter ist jetzt vorbei,
Dcr Deutsche von scinem Schlafe frci,
Die Kaiserchen sind erschreckt gar sehr,
Kein Kaiser Karolus ist drunter mehr.
Den Kaiser Karolus den ließ icb noch gelten,
Beherrscht mit dem Schwert und dem Glauben die Welten,
Und nicht mit Censoren und Pfaffen.