24 MUSIKERAUTOGRAPHEN.
188 Spohr (Louis), Komponist u. Geiger (1784—1859). Eig. nmsikal. Albumblatt.
(3 Takte: „Canon zu6 Stimmen“) m. U. Cassel den’12ten Aprill 1827. 1 S.
qu.-8°.
Für einen seiner Schüler geschrieben.
189 — Eig. B. m. U. Cassel, 20. Febr. 1834. iy2 S. 4°. M. e. Adr.
An den Tenor C. H. Schmidt. Einladung „Namens der Hoftheaterdirection zu einem
Gastspiel“.
190 — Eig. Br. m. U. Cassel 16. VIII. 1842. 2 S. 4°.
An Moscheies. Musikalischer Inhalt. — „Aus meiner Reise nach London und Harwich
wird leider nichts, da der Prinz mir hartnäckig den Urlaub verweigert, obgleich Lord Aberdeen,
Namens der Königin und der Herzog von Cambridge sogar eigenhändig deshalb an ihn ge-
schrieben haben.“
191 — Eig. B. m. U. Cassel, 22. Januar 1853. 2 S. 8°. Mit e. Adr.
An den Musikdirektor Herrmann in Lübeck, dem Spohr seinen Schüler, den Geiger August
Kömpel zur Mitwirkung in einem Konzerte empfiehlt. „Er spielt nicht nur alle meine Solo-
kompositionen in grosser Vollendung sondern auch eben so gewandt das Concert von Beethoven
so wie das von Mendelssohn, so wie auch die Paradestücke der modernen Violinvirtuosie, welche
letztere er freilich nicht bey mir eingeübt hat.“
192 Strauss (Johann Vater), Wiener Tanzkomponist (1804—1849). Eig. Brief m. U.
0. 0. u. J. [Wien v. 20. Dezember 1845.] 3 volle Seiten. gr.-4° nebst Adresse.
An den Verleger M. Schlesinger in Paris mit der Bitte um Besorgung von 3 fran-
zös. Fiageolets, da diese Instrumente ihm auf der Reise zwischen Dresden und Prag entwendet
worden seien.
193 Strauss (Richard), Komponist (geb. 1864). Eig. Br. m. U. Garmisch, 20. April 1910.
iy2 s. 8°.
An einen Verleger, dessen Bedingungen er ablehnt.
194 Strungk (Nicolaus Adam), Opern- u. Instrumentalkomponist und Violinvirtuose, Hof-
kapellmeister in Dresden (1640—1700). Eig. Schrittst, m. U. [Dresden 1687], 1 S. Fol.
Interessantes „Pro Memoria“. Beschwerde wegen entgangener Bezahlung .... „Welche
Unkosten Ich . . . nicht allein in a. d. 1687 .... weiss nicht, durch was für böse Leute
.... behindert, nun nichts erhalten“ . . .
195 Taubert (Wilh.), Komponist (1811—91). Eig. vollst. Musikstück m. U.: „Andan-
t i n o con moto“ (für Klavier). Berlin, 23. Dezember 1846. 2 S. Qu.-Folio.
196 Tomaschek (Wenzel Joh.), böhmischer Organist u. Komponist (1774—1850). Eigenh.
vollst. Musikmanuscript m. U. „Ouvertüre für das Piano-Forte für
4 H ä n d e- 38. Werk“. Prag den lten August 1832. Titel u. 14 Seiten Noten
zu 12 Zeilen. Kl.-4°.
197 Tschaikowsky (Peter), russischer Komponist (1840—1893). Eig. B. m. U. Klin bei
Moskau 12./24. August 1891. 4 volle Seiten. 8°. (Deutsch.) Mit eig. Briefumschl.
An Frau Sophie Menter, Schloss Itter in Tyrol.
Hochinteressanter Brief über einen geplanten Besuch bei Frau Sophie Menter, in welchem
er seine Freude darüber ausdrückt, mit ihr zusammen leben zu können. „Ich liebe Sie. Ich
küsse Ihre Hände, die nicht nur grossartig spielen aber auch schöne Briefe schreiben können.“
Er sagt sich an mit seinen „besten Freunden“ Solowieff und Iwanoff (Solowieff hat sein eignes
Zahnbürstchen und Iwanoff einen Reise-pösstopf). Sie brauchen nur ein Zimmer, ein Bett,
kein Wasser, keine Seife, nur drei Claviere und sämtliche Kompositionen von Sapellnikoff.
Wann er kommt, hängt davon ab, wann in Hamburg die Pique Dame aufgeführt wird, „bis
jetzt habe ich von Pollini keine Nachricht. Früher, im Winter schrieb er mir, dass diese Oper
im September zum ersten Male vorgestellt werden wird.. Jedenfalls werde ich zu Ihnen vor
oder nach Hamburg kommen.“
198 Vecchi (Orazio), „einer der besten Kanzonen- und Madrigalkomponisten seiner Zeit“,
der Schöpfer des »Amfiparnasso«, zuletzt Hofkapellmeister in Modena (c. 1550—1605).
Leo Liepmannssohn. Antiquariat. Berlin S.W. 11. Bernburger Straße 14.
188 Spohr (Louis), Komponist u. Geiger (1784—1859). Eig. nmsikal. Albumblatt.
(3 Takte: „Canon zu6 Stimmen“) m. U. Cassel den’12ten Aprill 1827. 1 S.
qu.-8°.
Für einen seiner Schüler geschrieben.
189 — Eig. B. m. U. Cassel, 20. Febr. 1834. iy2 S. 4°. M. e. Adr.
An den Tenor C. H. Schmidt. Einladung „Namens der Hoftheaterdirection zu einem
Gastspiel“.
190 — Eig. Br. m. U. Cassel 16. VIII. 1842. 2 S. 4°.
An Moscheies. Musikalischer Inhalt. — „Aus meiner Reise nach London und Harwich
wird leider nichts, da der Prinz mir hartnäckig den Urlaub verweigert, obgleich Lord Aberdeen,
Namens der Königin und der Herzog von Cambridge sogar eigenhändig deshalb an ihn ge-
schrieben haben.“
191 — Eig. B. m. U. Cassel, 22. Januar 1853. 2 S. 8°. Mit e. Adr.
An den Musikdirektor Herrmann in Lübeck, dem Spohr seinen Schüler, den Geiger August
Kömpel zur Mitwirkung in einem Konzerte empfiehlt. „Er spielt nicht nur alle meine Solo-
kompositionen in grosser Vollendung sondern auch eben so gewandt das Concert von Beethoven
so wie das von Mendelssohn, so wie auch die Paradestücke der modernen Violinvirtuosie, welche
letztere er freilich nicht bey mir eingeübt hat.“
192 Strauss (Johann Vater), Wiener Tanzkomponist (1804—1849). Eig. Brief m. U.
0. 0. u. J. [Wien v. 20. Dezember 1845.] 3 volle Seiten. gr.-4° nebst Adresse.
An den Verleger M. Schlesinger in Paris mit der Bitte um Besorgung von 3 fran-
zös. Fiageolets, da diese Instrumente ihm auf der Reise zwischen Dresden und Prag entwendet
worden seien.
193 Strauss (Richard), Komponist (geb. 1864). Eig. Br. m. U. Garmisch, 20. April 1910.
iy2 s. 8°.
An einen Verleger, dessen Bedingungen er ablehnt.
194 Strungk (Nicolaus Adam), Opern- u. Instrumentalkomponist und Violinvirtuose, Hof-
kapellmeister in Dresden (1640—1700). Eig. Schrittst, m. U. [Dresden 1687], 1 S. Fol.
Interessantes „Pro Memoria“. Beschwerde wegen entgangener Bezahlung .... „Welche
Unkosten Ich . . . nicht allein in a. d. 1687 .... weiss nicht, durch was für böse Leute
.... behindert, nun nichts erhalten“ . . .
195 Taubert (Wilh.), Komponist (1811—91). Eig. vollst. Musikstück m. U.: „Andan-
t i n o con moto“ (für Klavier). Berlin, 23. Dezember 1846. 2 S. Qu.-Folio.
196 Tomaschek (Wenzel Joh.), böhmischer Organist u. Komponist (1774—1850). Eigenh.
vollst. Musikmanuscript m. U. „Ouvertüre für das Piano-Forte für
4 H ä n d e- 38. Werk“. Prag den lten August 1832. Titel u. 14 Seiten Noten
zu 12 Zeilen. Kl.-4°.
197 Tschaikowsky (Peter), russischer Komponist (1840—1893). Eig. B. m. U. Klin bei
Moskau 12./24. August 1891. 4 volle Seiten. 8°. (Deutsch.) Mit eig. Briefumschl.
An Frau Sophie Menter, Schloss Itter in Tyrol.
Hochinteressanter Brief über einen geplanten Besuch bei Frau Sophie Menter, in welchem
er seine Freude darüber ausdrückt, mit ihr zusammen leben zu können. „Ich liebe Sie. Ich
küsse Ihre Hände, die nicht nur grossartig spielen aber auch schöne Briefe schreiben können.“
Er sagt sich an mit seinen „besten Freunden“ Solowieff und Iwanoff (Solowieff hat sein eignes
Zahnbürstchen und Iwanoff einen Reise-pösstopf). Sie brauchen nur ein Zimmer, ein Bett,
kein Wasser, keine Seife, nur drei Claviere und sämtliche Kompositionen von Sapellnikoff.
Wann er kommt, hängt davon ab, wann in Hamburg die Pique Dame aufgeführt wird, „bis
jetzt habe ich von Pollini keine Nachricht. Früher, im Winter schrieb er mir, dass diese Oper
im September zum ersten Male vorgestellt werden wird.. Jedenfalls werde ich zu Ihnen vor
oder nach Hamburg kommen.“
198 Vecchi (Orazio), „einer der besten Kanzonen- und Madrigalkomponisten seiner Zeit“,
der Schöpfer des »Amfiparnasso«, zuletzt Hofkapellmeister in Modena (c. 1550—1605).
Leo Liepmannssohn. Antiquariat. Berlin S.W. 11. Bernburger Straße 14.