i5o Vestner.
begab sich in die des Kaisers
von Oesterreich.*)
-) S. v- Fischer (Karl).
Vestner (Georg Wils
Helm, geb. 1677 zu Schweins
furt tim Mainkreise), lernte
bei I. Daniel Preist le r
zu Nürnberg die Zeichnungs-
kunst, und da er gesinnt war,
das Graviren in Stahl zu
lernen, so fuhr er sott bei
Metzner, einem geschickten
Bildhauer, den Unterricht zu
nehmen. Uhl, sein Vetter,
«in geschickter . Medailleur,
nahm ihn hierauf in die
Lehre. Er wurde in devGra-
Dirkunst so geschickt, daß er
am Mainzer und Würzbur-
ger Hofe, dann auch zu
Nürnberg als Medailleur' u.
Münzgraveur angestellt wurs
'de. Seme Porträte in Stahl
zeichnen sich vorzüglich durch
Aehnlichkeit aus. -Er starb
1740.
Vestner (Andreas) , ein
Sshtt des Vorigen, geboren
;i/i2, übte mit der nämlichen
Geschicklichkeit gleiche Kunst.
Lochners Samml. merkw.
Medaillen. (Nürnberg 1734)
B. IV. in der Vorrede.
Viertlnayr (Joseph),
geb^i733 zu München, war
K. K. Praggraveur zu Prag.
Meusel.
Vischer (Peter), ein
Kunstgießet zu Nürnberg, ge-
storben 1530. Er verfertigte
Vivien.
mit seinen 5 Söhnen, Pe-
ter, Herrmann, Jo-
hann, Paul und Jakob,
die mit ihren Weibern und
Kindern in des Vaters Haufe
am Katharinengraben wohn-
ten, und mit dem Vater ar-
beiteten, 1519 das herrliche
Grabmal des heil. Sebald.
Es wiegt 120 Zentner und
ist ein wahres Kunststück, so-
wohl wegen seiner prächtigen
Zeichnung, als seines reinen
Gusses. Georg Fennitz e r
hat dieses Grabmal in Ku-
pfer gestochen. D 0 ppels
mayr rote Kupfertafel zu
seinen hist. Nachricht. Nürnb.
Künstler.
Vivien (Joseph) , geb.
zu Lion 1657, war ein Schü-
ler des Karl le Brün,
malte Historien, vorzüglich
aber in Oel, und eminirte in
Pastelgemalden. Er hat eine
breite, kräftige Manier, eine
richtige Zeichnung und einen
edlen Styl in seinen Gemäl-
den. Von dem Churfürsten
von Baiern Maximilian
Emanuel und Klemens
August von Kölln wurde
er zu ihrem ersten Hofmaler
ernannt. Er starb zu Bonn
1735» Die König!. Gallerie
zu München besitzt von die-
sem Künstler sein Porträt vor
einer Staffelei sitzend/ halbe
Figur in Lebensgröße*); dann
das Porträt des Churfürsten
Maximilian Emanuel,
begab sich in die des Kaisers
von Oesterreich.*)
-) S. v- Fischer (Karl).
Vestner (Georg Wils
Helm, geb. 1677 zu Schweins
furt tim Mainkreise), lernte
bei I. Daniel Preist le r
zu Nürnberg die Zeichnungs-
kunst, und da er gesinnt war,
das Graviren in Stahl zu
lernen, so fuhr er sott bei
Metzner, einem geschickten
Bildhauer, den Unterricht zu
nehmen. Uhl, sein Vetter,
«in geschickter . Medailleur,
nahm ihn hierauf in die
Lehre. Er wurde in devGra-
Dirkunst so geschickt, daß er
am Mainzer und Würzbur-
ger Hofe, dann auch zu
Nürnberg als Medailleur' u.
Münzgraveur angestellt wurs
'de. Seme Porträte in Stahl
zeichnen sich vorzüglich durch
Aehnlichkeit aus. -Er starb
1740.
Vestner (Andreas) , ein
Sshtt des Vorigen, geboren
;i/i2, übte mit der nämlichen
Geschicklichkeit gleiche Kunst.
Lochners Samml. merkw.
Medaillen. (Nürnberg 1734)
B. IV. in der Vorrede.
Viertlnayr (Joseph),
geb^i733 zu München, war
K. K. Praggraveur zu Prag.
Meusel.
Vischer (Peter), ein
Kunstgießet zu Nürnberg, ge-
storben 1530. Er verfertigte
Vivien.
mit seinen 5 Söhnen, Pe-
ter, Herrmann, Jo-
hann, Paul und Jakob,
die mit ihren Weibern und
Kindern in des Vaters Haufe
am Katharinengraben wohn-
ten, und mit dem Vater ar-
beiteten, 1519 das herrliche
Grabmal des heil. Sebald.
Es wiegt 120 Zentner und
ist ein wahres Kunststück, so-
wohl wegen seiner prächtigen
Zeichnung, als seines reinen
Gusses. Georg Fennitz e r
hat dieses Grabmal in Ku-
pfer gestochen. D 0 ppels
mayr rote Kupfertafel zu
seinen hist. Nachricht. Nürnb.
Künstler.
Vivien (Joseph) , geb.
zu Lion 1657, war ein Schü-
ler des Karl le Brün,
malte Historien, vorzüglich
aber in Oel, und eminirte in
Pastelgemalden. Er hat eine
breite, kräftige Manier, eine
richtige Zeichnung und einen
edlen Styl in seinen Gemäl-
den. Von dem Churfürsten
von Baiern Maximilian
Emanuel und Klemens
August von Kölln wurde
er zu ihrem ersten Hofmaler
ernannt. Er starb zu Bonn
1735» Die König!. Gallerie
zu München besitzt von die-
sem Künstler sein Porträt vor
einer Staffelei sitzend/ halbe
Figur in Lebensgröße*); dann
das Porträt des Churfürsten
Maximilian Emanuel,