142 NothrAs N'achschttft.
kannten Sincerum tadelt/ daß er den Cornelium Nevor
allzudeurlich erkläret und erleichtert habe / mit dem ausdrück-
lichen Auspuzer: ()uem tameu LZ Läulz MUNIS probo,
cjuock puerili incjuilriL miaims relincjuztur, davon was
mehreres im Vorberichte über die Lenrenà Variorum zu le-
sen ist. Wie würde sich dieser ehrliche Mann nicht erfreuet
haben/ wenn er gesehen hätte/ daß man in ein an'noch
neueres Schulbuch/ welches ich aber nicht nennen darf/ der-
gleichen Sententias Variorum habe einfließen lassen/ an de-
rer Erlernung dir Lehrmeister verzweyseln/ weil sie über-
führt sind / daß die Lehrlinge meistens darunter erliegen/
folglich solche ihnen nicht mehr vsrlegen. à in boc Mullo
vos. Wollte Gott! man verbanrüe alles / was nicht von
sich selbst ßwßet/ nicht spielend erlernet werden kann/ und
nicht nach dem Rathe eines Gellerts eingerichtet ist/ der
also lauter: Mrr müssen Leichr lernen; lernen, ehe
wir wissen, wie viel wir zu lernen haben; ein
Spruch/ als über welchen meme Lehrart/ gleichsam als
über ein Model gegossen/ und dergestalt eingerichtet ist/
daß auch vierjährige Kinder vermögend sind/ wie Herr von
Bandel 1762. im Stummen Advokate G. m. gründlich ge-
urthe-let/ dessen Worte in der Vorstellung S. 27. und int
Anhänge an das Buchstabirbüchlein zu lesen / zu fassen und
zu erlernen / da qegenrheils alle andere Lehrarren mehr als
Halbmänner zu begreifen vielmals nicht leicht fallen/ wie
wir kurz Zuvor ersehen/ und gleich weiter ein m-hrers ver-
nehmen werden. Aber wie würde ich wol bei einem sol-
chen die Jugend abmattenden (verderbenden Lehrmeister/
halte ich bald gesagt ) mit meinem: Omnia chôme tluunr,
nulla elf violentia rebus, angekommen seyn. Ich glaube
gewiß / wie junges Bier ohne Hefen. Ls ist kein Aweyfel/
baß ich nicht von diesen und seines gleichen gesinnten der
Jugend / folglich dem gemeinen Wesen nachrheiiigen Kopsen
wäre für einen grammatikalischen Kezer ausgeruffen/ und
und in den Bann geleger worden seyn/ besonders/ wenn
sie auf Joh. Bens. Neumanns/ bürgerlichen Buchbinders
Gewölbladen im Seize-Hofgäßlein / unweit den Herren PP.
vbern Jesuiten/ gelesen hatten/ daß ich eine Lehrart verferti-
get habe/ vermög welcher die Lateinische Sprache viel leich-
ter / geschwinder und vortheilhafter in den Teutschen Schu-
len erlernet werden kann / und mit Gottes Beistände erler-
net werden wird/ als sie zeither in den Lateinischen erlernet
worden ist; von dem isschts zu gedenken / daß es zugleich mit
der Französischen/ Maischen / und andern Sprachen / auch so
gar mir der Türkischen/Vsalabarischen n.a.m.angehn wird.
Wei-
kannten Sincerum tadelt/ daß er den Cornelium Nevor
allzudeurlich erkläret und erleichtert habe / mit dem ausdrück-
lichen Auspuzer: ()uem tameu LZ Läulz MUNIS probo,
cjuock puerili incjuilriL miaims relincjuztur, davon was
mehreres im Vorberichte über die Lenrenà Variorum zu le-
sen ist. Wie würde sich dieser ehrliche Mann nicht erfreuet
haben/ wenn er gesehen hätte/ daß man in ein an'noch
neueres Schulbuch/ welches ich aber nicht nennen darf/ der-
gleichen Sententias Variorum habe einfließen lassen/ an de-
rer Erlernung dir Lehrmeister verzweyseln/ weil sie über-
führt sind / daß die Lehrlinge meistens darunter erliegen/
folglich solche ihnen nicht mehr vsrlegen. à in boc Mullo
vos. Wollte Gott! man verbanrüe alles / was nicht von
sich selbst ßwßet/ nicht spielend erlernet werden kann/ und
nicht nach dem Rathe eines Gellerts eingerichtet ist/ der
also lauter: Mrr müssen Leichr lernen; lernen, ehe
wir wissen, wie viel wir zu lernen haben; ein
Spruch/ als über welchen meme Lehrart/ gleichsam als
über ein Model gegossen/ und dergestalt eingerichtet ist/
daß auch vierjährige Kinder vermögend sind/ wie Herr von
Bandel 1762. im Stummen Advokate G. m. gründlich ge-
urthe-let/ dessen Worte in der Vorstellung S. 27. und int
Anhänge an das Buchstabirbüchlein zu lesen / zu fassen und
zu erlernen / da qegenrheils alle andere Lehrarren mehr als
Halbmänner zu begreifen vielmals nicht leicht fallen/ wie
wir kurz Zuvor ersehen/ und gleich weiter ein m-hrers ver-
nehmen werden. Aber wie würde ich wol bei einem sol-
chen die Jugend abmattenden (verderbenden Lehrmeister/
halte ich bald gesagt ) mit meinem: Omnia chôme tluunr,
nulla elf violentia rebus, angekommen seyn. Ich glaube
gewiß / wie junges Bier ohne Hefen. Ls ist kein Aweyfel/
baß ich nicht von diesen und seines gleichen gesinnten der
Jugend / folglich dem gemeinen Wesen nachrheiiigen Kopsen
wäre für einen grammatikalischen Kezer ausgeruffen/ und
und in den Bann geleger worden seyn/ besonders/ wenn
sie auf Joh. Bens. Neumanns/ bürgerlichen Buchbinders
Gewölbladen im Seize-Hofgäßlein / unweit den Herren PP.
vbern Jesuiten/ gelesen hatten/ daß ich eine Lehrart verferti-
get habe/ vermög welcher die Lateinische Sprache viel leich-
ter / geschwinder und vortheilhafter in den Teutschen Schu-
len erlernet werden kann / und mit Gottes Beistände erler-
net werden wird/ als sie zeither in den Lateinischen erlernet
worden ist; von dem isschts zu gedenken / daß es zugleich mit
der Französischen/ Maischen / und andern Sprachen / auch so
gar mir der Türkischen/Vsalabarischen n.a.m.angehn wird.
Wei-