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Livius, Titus; Schöfferlin, Bernhard [Übers.]; Wittig, Ivo [Übers.]; Carbach, Nicolaus [Übers.]
Römische Historien Titi Livij: mit etlichen newe Translation... — Mentz, 1523 [VD16 L 2105]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25428#0300
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Ql» yemant daruß fallen oder fliehen wolt/das er in Lr Hand siel vnd kem/auch wa
Inen noegeschehe/vnd fie jnen botschasst thetten/das sie dan jnenzusprengten vnd
zühülffkemen. Danundie Römer zu der Wagenburg kamen/betrog sieMarcius
anschlagnichr/dan gefunden die thor vnbesetzt vnd vnbewacht/vnd hetcnicgro
ser mühe darin dan cn ireigen wagenburgzMmen.Dauon empfienge sie ein Hertz
vnd sahen das Marcius anschlaggerechcwas/vnd tröstet ye einer de andern nur
ermannng/das sie die fach tressenlich a «griffen vnd manlich stritten/ es möcht ir sa
ch noch gnc werden. In dem liessen sie über die feind/schlugen irer vil todk noch
schlassende/ vnd die erwachte/ wißten nie was vssrurodcrgege wem das wer/kun
xen auch niezusamen komen/oder sich in kein ordnung versamlen/ vnd was nichtz
anders dan ein codtschlahen/dieandern fielen vß der wagenburg/dieempfiengen:
die rech gen/ Das wert biß der tag vssbrach/ da sahen erst die feind/das die Romer
die wagend urg yngenomen hetten/vnd kamen in ein gemeine stucht/den hengtc die
Römernach zu roß vnd fuß einen weiten weg/wan sie waren so hitzig vnd gyrig
vssdiefeind/das keiner hindersich gedacht. Daesaberferrindentagkam/ließsie
Marcius wider versamlen/vndzog mit grossem lob vnd freüden von erst wider in
der feind wagenburg/die erlaube er seine geselenzüblündern/darin fanden sie speiß
uarung vnd großgüc/vffden abenestiessen sie derfeind wagenburgan/ vnd Zuge
in ir eigen wagenb urg.Indem schlahen wurden derfeind mer danzwentzig tusent
erschlagen/vnd nitmerdan tausene/ achthundert vnd fünss vnd dreichg gefangen
Doch kam k>astrubal daruon/ aber alle sein kleiner vnd Zierde wurden in seinerzeit:
gcfunden/sunder ein köstlichersilber schile/micedlem gestern versetzt/darin scinbild
nüß^raben was/der ward Marcio zu teil/der gab jn darnach zu Rom in Juppi»
ters cempel/darin er darnach manch hundert sarhieng. Da dis schlahen in i/)yspa
uiaerschal/ dablibenvilder Römerparehy inglauben/diesunstvonjnengewich
enweren/vnd merken sichdie Römerander zal/wansich vrl vß t^yspaniazusnen
thetren/also das die feind in gnterzeit nicht mer gegen den Römern fürna me/das
bestund biß Gaius Nero/der(dieweil k)anibal noch vor Rom lag)mitsechß tau/
sent zu fuß/vnd drey hundert Römer/ vnd fechs rarrfmk vnd acht hundert zu roß/
vonandernstettenin Vtaliam verordnet vnd in Pyspania geschickt ward/vor vn
ehe die Römer wißcc/das Publius vnd Gneus ^crpio erschlagen wäre. Da aber
die selben mer j n nach käme/ wurde die Römer zu rar/ noch ein cressenlichen Haupt
manink)yspaniazüschicken/dan nach dem sie Capuain Italia/vnd Siracrcha
inSicilia gewonnen hectc/satztensiemersorgvsspyspania dan vssItaliamoder
Giciliam/man fand aberingantzemRomniemant/dernach abgang derbeidev
xressenlicher mander haüpcmanschassc bcgerc/o der sich der vnderwindenwölt.
Wie nach dem fall beider Sapionunr gebmder in
t)yspania geschehen/ derGenac zu Rom/einandern haupcmanerwelt/nemlich
publrumCornelrum Scipionem/einenmanlichen vnd streitbaren iüngling Pu-
blij Scipionis des vorigen snn/der den von Earrago m vil streiten oblag/vnd sie
darnach vß pyspaniagewaltigklich vertrib-
 
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