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London.

Y8
schlossen — wer nicht wagt, gewinnt nicht, ich muß meine
Lieben vor Winter sehen und spreche also kein Wort mehr.
— Wir reisen — das ist ja der Vortheil des nicht Derheur
rathetseyns; man darf sein Leben an einen Zwirnsfaden
Hangen, und schneidet ihn das Schicksal ab -— je nun! so
hat man gethan, was man konnte, um seine Zeit und seine
Pflichten zu erfüllen, und damit Gott befohlen — - also
wir reisen. —
Dick lag der Herbstnebel auf der Stadt London,
als ich den Morgen um halb sechs Uhr mich in den
Magen warf, und das Westende der Stadt verließ, um
an Bord des Schisses zu kommen. Alles war im tiefen
Schlafe, nur die Milcherinnen kamen hier und dort an
die Küchengeländer, mit ihrem scharfen Eulenton Kiko!
um die Köchinnen zu wecken. Man braucht mehr als 2
Stunden , um von dem Westende nach dem Mile- Way,
wo die fremden Schiffe liegen, zu fahren. Blutroth,
wie eine Feuerkugel, erhob sich die Sonne aus der dik-
ken Atmosphäre und stand hinter St. Pauls grauen Mas-
sen, die in dieser Nähe alle Majestät verlieren, und in so
fern furchtsamen Seelen das lebhafte Beispiel vorhalten,
daß die größten Gegenstand» — und Gefahren — in der
Nähe betrachtet, alle ihre Riesenhaftigkeit verlieren!
Verspätete Schneider mit ihren am Sonnabend eben
fertig gewordenen Arbeiten, frühe Peruckenmacher, die
aus den Häusern schlüpften und einige wenige Oiocers
Buden, wo arme Leute ihr Frühstück holen, sagten mir,
 
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