Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Editor]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,1]): Denkendorf — Mannheim: Bensheimer, 1869

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.44853#0070
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
64

lichkeit abgeschabt worden. Eine flache, nut Arabesken
bemalte Holzdccke breitet sich über dem Schiffe anS, an
der Kreuzung ihrer Durchzüge wurden Tafeln mit
Warnschildern angcheftet, eines derselben fehlt, auf
der audern ist Altwegs Emblem, ein viergetheilter
Schild nut zwei rothen Doppelkreuzen auf weißem und
zwei braunen Haftenschlingen auf blauem Felde. Süd-
lich nebeu dem Triumpfbogen ist eine kleine Kanzel und
ein einfacher kelchförmiger Tgufstein vor dem Chore.
Der 28 / lange und ID breite Chor ist von drei
Fenstern in seinem dreiseitigen Schlüsse und von zweien
auf seiuer Südseite erhellt, diese enthielten ehemals
Glasmalereien, welche von Herzog Earl nach Monrepos
versetzt worden sind. Alls den Schlußsteinen des Chor-
gewölbes sind Maria mit Jesus auf dem Arme, ferner
Johannes Hunger's Emblem nämlich der Tannenzapfen.
Auf einem Beichtstühle neben den: einfachen Altäre ist
das Wappen des letzten katholischen Propstes Ulrich
Fehleisen, wobei das eine Hufeisen durch ein Andreas-
kreuz ersetzt und über dem Schilde die Jahreszahl 1560
ist. In der Mitte des Sanctuariiuns^steht die Empore
mit der Orgel und au seinen Wänden sind 6 Kreuze,
Neberreste der Zeichen einstiger bischöflicher Weihe
nebst Epitaphien, theils von Holz, thciiS als Stcin-
Neliefs erhalten. Auf einer Tafel ist eine Vase zwi-
schen zwei Hirschhörnern gemalt und die Inschrift be-
zeichnet das Epitaph als dem Gedächtniß des ersten
 
Annotationen