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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Hrsg.]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,3]): Blaubeuren — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44855#0050
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zuletzt seine Würde nieder, und ihm folgte der berühmteste
von allen Aebten Blaubeurens,
29) Helnrich III. Schmid oder Fabri, -s 1495;
dieser verbesserte und erneuerte sämmtliche Gebäude;
darum wird er auch der zweite Stifter des Klosters
genannt. Als Beweis seiner Bauthätigkeit findet sich
sein Wappen, ein schwarzes Hufeisen mit zwei gleich-
farbigen kreuzweise gelegten. Nägeln auf weißem Felde I
allenthalben angebracht. Heinrich, der sich „von Gottes
Verhängniß Abt von Blaubeuren" schrieb, war der
erste iusulirtc Abt des Klosters I. Als Hauptwerkzeug
des Grafen Eberhard V. oder ine Bart bei Gründung
der Universität Tübingen war er durch Bulle vom
II. Mai 1476 zum päpstlichen Commissarius ernannt,
nebst Johannes Degen Propst von Sindelfingen. Im
Vereine mit Georg Abt von Hirschau reformirte
Heinrich Schmid im Jahre 1484 auf Befehl des
Papstes Sixtus IV. das Frauenkloster zu Söflingen;
unter seiner Leitung vermehrte sich der Klosterbesitz
1482 durck drei erkaufte Höfe bei Altheim und 1492
durch einen Hof zu Tübingen., wo die Mönebe mit
den Prodneten ihres Landes Handel treiben tonnten,
deir sogenannten Blaubeurer Hof. Um für seine vielen
Ausgaben Geld zu erlangen, führte Abt Heinrich den

t) Haug a- a. O. S 624.
2) ibiä
 
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