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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Hrsg.]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,3]): Blaubeuren — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44855#0070
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kleideten Christus taufend. Nördlich ist der Klosterplatz
von dem Seminarium, an welches äußerl die Kirche
sied anschließt/ begrenzt. Gegen Osten, wo die Ach
durchfließt, uachdem sie iuuerhalb der Stadt Blaubeuren
mehrere Mühlwerke in Bewegung gesetzt bat, nnd welche
hier all der nordöstlichen Ecke der Abtei in das Blau-
slüßchen sich ergießt, ist eine Reihe von Gebäuden,
theils aus der alteu, theils aus der neuem Zeit, von
denen einige das Wasser der Ach benützen. Das nörd-
lichste derselben ist das Badhaus. Dasselbe ist ver-
nicht langer Zeit außen verputzt worden; dabei ist eine
Statuette abhanden gekommen, welche an der nordwest-
lichen Ecke eingefugt war lind ein hingekauertes, den
Kopf auf beide Hände stützendes Männeben mit pfiffi
gem Gesichte darstellte sich Im erstell Gelasse dieses
Hauses ist die Waschküche, eiustens die Badstnbe, ein
AD breiter, langer und IG hoher Ranm, weleber
durch mehrere kleine Fenster im slaeben Rundbogen
erhellt ist, und an allen Wänden Nischen enthält. Das
Kreuzgewölbe dieses Raumes stützt sieb in seiner Miitte
auf eine setzt verkleidete hohle Säule, welebe ehemals
das Wasser eines unterhalb fließenden Canales der
Ach herausleitete, in welchen das gebrauchte Wasser
noch hente seinen Abfluß findet. Aneb steht noch hier
der alte Herd, auf welebem den Badenden das Wasser

1) Mitthcklung deö Ephonis Vohnenberger.
 
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