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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Hrsg.]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,5]): Die Stifts-Kirche von Ellwangen — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44857#0007
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Die Stiftskirche iwn Ellwangen.

Den romanischen Gotteshäusern des 12. Jahr-
hunderts , in welchem die von einer späten Nachwelt
noch bewunderten Kirchen von Brenz, Denkendorf,
Faurndau, Murrhardt u. s. w. entstanden sind, reiht
sieb nicht minder beachtenswert!) die Stiftskirche von
Ellwangen an. Jin Innern derselben hat zwar der
Zopfstil seine Orgien gefeiert, bleibende Zeugnisse davon
hinterlassen, und nur geringe Reste des romanischen
Baues sind dort übrig geblieben; die Außenseite hin-
gegegen hat größtentheils den Charakter der schönen
Arcbiteetur bewahrt, deren Vorbild die italienische Ba-
silika war, und welche vom 10. bis in's 13. Jahr-
hundert hinein, besonders in Deutschland, herrschend
blieb. Dieses Gotteshaus gehört zu den ältesten in
Württemberg; denn seine Gründung fällt zwischen das
Jahr 743, in welchem Pipin und Karlmann den
bayerischen Herzog Odilo besiegten, und das Jahr 764,
welches als das der Einweihung der ersten Kirche an-
gegeben wird. Zwei Sagen haben sieb über die erste
 
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