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Lorentz, Stanisław
Museen und Sammlungen in Polen: 1945 - 1955 — Warszawa, 1956

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https://doi.org/10.11588/diglit.33001#0084

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gestellte wurde eine besondere Gehaltstabelle fest-
gelegt, die den Gehältern in wissenschaftlichen Insti-
tuten annähernd gleichkommt. Angestellte des Volks-
bildungsdienstes werden als wissenschaftliche Arbeiter
betrachtet und besitzen die gleichen Dienstgrade und
Gehälter wie diese. Eine Einführungsschulung im Be-
reich des Museumswesens machen alle Studenten der
Kunstgeschichte der klassischen Archäologie, der vor-
geschichtlichen Archäologie und der Ethnographie
während der Universitätsstudien durch; eine kurze Mu-
seumspraxis ist im vierten Studienjahr vorgesehen.
Zweks Hebung ihrer beruflichen und fachlichen Qua-
lifikationen werden Lehrgänge, Treffen und Vorträge
veranstaltet. Dies halten wir nicht für ausreichend. Es
wurde ein Projekt ausgearbeitet, am Nationalmuseum
in Warschau ein höheres museales Studium einzurich-
ten, das in gewissem Grade der ,,Ecole du Louvre" ent-
sprechen würde. Wir hoffen, daß dieses Studium in
den nächsten zwei Jahren ins Leben gerufen wird. Nach
der Verstaatlichung der Museen wurde die Angestell-
tenzahl erheblich vergrößert, besonders auf dem Ge-
biet des Volksbildungsdienstes. 1950 sind in Museen,
die dem Ministerium für Kultur und Kunst unterstellt
sind, insgesamt 1 931 Angestellte, darunter 682 wissen-
schaftliche Arbeiter, beschäftigt.
Museen religiöser Korporationen, wie katholische
Diözesanmuseen, das Museum des jüdischen Instituts
wurden nicht verstaatlicht, ebenso nicht einige Regio-
nalmuseen, die von der Polnischen Gesellschaft für
Touristik und Heimatkunde geführt werden sowie einige
von lokaler Bedeutung.
 
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