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Lothar Franz; Fuchs von Bimbach, Christoph Ernst; Schlammersdorf, Ludwig Georg Christoph von; Frieß, Wolffgang Ignatius
Umständliche aus denen Actis Iudicialibus fideliter extrahirt- und mit soliden Rechts-Gründen bestärckte Facti Species oder Relatio Actorum, In Sachen Sr. Chur-Fürstl. Gnaden zu Mayntz, quà Truchseßisch-Pommersfeldischen Universal-Testaments-Erben: Contra Die sämtliche Truchseßisch-Pommersfeldische Creditores, Erbschaffts- und ledige Anfals-Praetendenten. Ex post Die Truchseßisch-Pommersfeldische Creditores, ... in specie Herrn Graffen von Fuchs, von Schlammersdorff, von Wolmershausen, von Hagcken, wie auch von Priort, Contra Se. Chur-Fürstl. Gnaden zu Mayntz ... — [S.l.], 1728 [VD18 10477462]

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https://doi.org/10.11588/diglit.48250#0012
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W IO W
genommen/ daß Sie ihre vermeintliche befugsame gerichtlich eingeklaget/
da dieselbe vielmehr Sie nicht nur durch die öffentlich »KZirte ttäiüai-
Qtalioii, sonder« auch durch karricular-Antwort Schreiben dahin selbst
angewiesen/ dieses aber hätten höchstermeldte Jhro Chur »Fürst! Gua*
den billig sich zu Gemüth gezogen/ da dieselbe von dem gantzen Scaru die»
ser anmaßlichen Erbschafft so aufrichtige Eröffnunggethau/ auch die Nich»
tigkcit dieser Anforderung handgretfflich sä oculurn dargelegt/ dieselbe
gleichwohlen von Ihnen mit noch ferner« vergeblichen rsbuliüischen ve-
xtt sich bev ihrer ohnehin Reichskündiger massen obhabenden schwe»
-- ren Regierung beständig annochäckscigirtundincommoäirtsehen sollen.
NIM s v ^ä X.Le4. Haben Ihrs ChuralFürstl. Gnaden die nochmahligt
' " Anzetg geziemend thun lassen/ wieallen angewcndcten Fleiß ohngcach»
DaßdiepaSräo- tet/ denen Wolmershäusisch» und Grumbachischen Verzicht oder Heu»
ralia und Verzicht raths»Brieffen unter denen Truchscßtscheu ^Äir keine OriZinslis sich fin»
sich inonßm-lii- wollen / welches man allenfalls M-mo zu behaupten erbictig wä»
nicyrzinoen. / dafcrne denen Klägern nicht rechtlich obläge / das lunäamcnmm
-eäoribur illcum- ihrer angcstellten Klag / durch die PSÄS äomlia und renunriarion selbst zu
birprobmioiElu- beweisen / also / daß Jhro Chur »Fürst!. Gnaden so lang bev dem Inhalt
r« -Lolli-. per proäucirten alten Abschrifften geschützt zu werden hofften / biß kla»
gcnder Gegenthril andere mehr» beglaubte vocumcms oder oriZinsli»
. in conuarium dargegen vorgelegt haben würde / das in diesseits» letzt»
übergebener gehorsamsten Folgleistung angeschloffcne säjunÄum LV lir.
e. auch in so lang pro pra-juäicio würde gültig bleiben müssen / biß ein
anders äpsrre säverts darzu thun / zumahlen solches säzunÄum mit dem
Jnhaltber Grumbachisch» und Wolmerhäußischen ksÄorum äocalmm gc»
UNU corrclponäirete.
5. Berusste man sich-ä l-itersm der gleichlautenden Wolmers»
häusisch» und Grumbachischen psätorum, aus welchen nirgends zu er»
sehen sevn wird / daß die endliche Hindanrtchtung mit tormsübu; re-
servutivis, und einer conäitione ps<tti reiervstiui rcttrinZirt scye/ sondern
es skve dieselbe pure auf Dätter» Mütter» Brüder» und Schwesterlich
Guth üipulirt/und keine weitere Erbs »Gerechtigkeit Vorbehalten wor»
DieLollliuioüic- den / als in csttrm 6c ttlb ttac conäitione rciolukivs , wenn Ihre bkt)be
m°n^tr7rruM 6n- Gebrüdere alle mit Todtabgiengen/ und keine Leibes- Erben hinter
1-idcri-habe sich ihnen verliessen/ da aber dieselbe Leibes »Erben verlassen/ so seve diere-
nichk ereignet. iervirte Lonäikion resolvirt / und die bcschehene lenunriario ttmplex 6c
abchcativs, hingegen dergestallt puriücirt worden / daß kein lezreüu- ex
capice eines Erbs» Anfalls weiter Platz haben könne / indeme dte erstere
lclcrvskio nichts anders / als den Laium tticccttioniü ab inrettato lediglich
involvirte / welche per proxiwirarem Zraciu; der vorhanden gewesenen
Leibes »Erben und deren Oeicenäenlku gäntzlich ex poü snnittilirt wor»
Seyeeinegründli- den/ zumahlen / da selbige Zeit zwischen denen bevden Brüdern Wolff
cheErbtheilungvor-Christoph und Philipps llcöior eine gründliche Abthetlung der Gütter
gangen. getroffen / dabey die Schwestern / welche an Wolmershausen / an Tbün»
gen/ an Bübigheim und Grumbach sich vermählet / nebst der ledigen
Die Schwestern Loräul-e jede mit 4000 Gulden von aller Erbs »Folge und Gcrechtig»
sind mit 4°.°°>.Gul- keit gäntzlich abgekaufft/ zu dem Ende auch diesen Schwestern mehr denn
denFmnchsch ganz« ein doppeltes Heuraths»Guth gereichet worden wäre.
Uch abrsuftt wor» Damit aber aller Zweiffcl gäntzlich benommen werden möge/ so habe
° sichvonderAnncnMagdalenen/VermähltenvonBüdigheim/ derOpgi-
proöllÄto orizillL- nsI-Heurath LontraÄ gefunden/ welcher in oriZinali, 6cincopi»quoaäpsf-
li- derBüdigheiini- ium concerncntem proäucirt/ UUd tsÄs collarionc öc rerenrs copis pje letti-
schen Ehe'k-Lt-ll^ lulion.
 
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