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Ich hoffe, wir gelangen bald wieder zu folchen lllultra-
toren, die diefe künlflerifche Einheit empfinden und er-
faffen,und kommen über die anfpruchsvollen »Luxusdrucke«
und über das unbuchmäßige Riefenformat der graphilchen
»Bücher zum Antchauen« bald hinweg und zurück zum
technifchund tliliftifch einheitlichen illuftrierten »Lefebuch«,
oder wir erfreuen uns weiter am rein typographifchen
fchönen Buch.

KAPITEL XI
DER BUCHEINBAND

in fchönes Buch muß einen fchönen Einband
haben. Das ift eine felbltverlfändliche Forde-
rung, und wenn wir die Entwicklung der neuen
deutfchen Buchkuntf in den lebten 30 jahren
überblicken, nehmen wir auch folgerichtig eine Entwicklung
des künftlerifchen Bucheinbands in diefer Zeit wahr. Es
gibt heute zwei Arten von Bucheinbänden, die fich Ifreng
fcheiden fowohl nach den Auftraggebern, als nach der
Technik der Herlfellung; es gibt den Verlegereinband und
den handgefertigten Einzeleinband. Den Verlegereinband
gibt der Verleger für die ganze Auflage oder doch für
eine größere Zahl eines bei ihm verlegten Buches einer
Großbuchbinderei in Auftrag, den handgefertigten Einzel-
einband belfellt fich der Befi^er eines Exemplars für feine
Bibliothek bei einem Buchbindermeilfer. Die Großbuch-
binderei arbeitet im fabrikmäßigen Maffenbetriebe mit
Ausnutzung aller neuzeitlichen Mafchinen, derBuchbinder-
meiff er arbeitet im Kleinbetriebe der Handarbeit. Die Hand
arbeitet forgfältiger und genauer als die Mafchine, ganz
 
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