abkommen/ so ließ ich das ledige Ehepaar gleich
auf Morgen invitiren. Haben Sie keine tüchti-
gen Gründe/sich zu entschuldigen/ und schlagen
es mir doch ab / so schreib ich Ihrer Frau ei-
nen Brief; Und darinne soll alles haarklein
stehn / was Sie zum Lobe Rcginens gesagt Ha-
den. Herr Pfarrer L- antwortete: Ich nehme
Ihr gütiges Anerbieten mit Vergnügen an. Aber,
bei meinem Weibchen würde Ihr Brief keinen
zu starken Eindruk machen. Denn sie ist selbst
in den Engel (wie man zu reden pflegt — sterb-
lich —) verliebt. Ja/ sagte Herr Amtmann.
Das ist noch ganz etwas anders / als wenn Sic
in sie verliebt wären. Nun so rachsüchtig bin ich
nicht. Aber Ihr Wort müssen Sie halten. Wir
wollen uns einen recht fröhlichen Tag machen. —
Iezt bat sich H->rr Pfarrer L. die Freiheit aus/
des Herrn Amtmanns nicht allzugroße/ aber aus-
erlesene Bibliotek zu besehen. Dies war nur um
so lieber / da ich sie selbst erst flüchtig gesehen
hatte. Wir erstaunten , bei einem solchen Mann/
eben soviel / wo nicht mehrere Bücher zu sehen/
die entweder ins Fach der Theologie oder dec
Religion gehörten. Von den Auslegungen der
Bibel sah ich zwar keinen Neuen / aber ein
paar alte gute Engländer. Unter den Predigten