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Die Erhaltung der Tenues in 2-^2272 und 0/7)22 22/2)2 ./*22 . . und die Be-
handlung des auslautenden 7/2 in 2^2272 /22 und in ^277)72 7222, das natürlich nur
fehlerhafte Schreibung für ^2)2 7222 isD), beweisen, daß die Dialekte dieser
Personen jedenfalls auf derselben Stute stehen wie die Dialekte, die wir bisher
kennen gelernt haben. Mädha°'s Dialekt scheint mit dem der Hetäre und
des Vidüsaka übereinzustimmen, also Alt-Sauraseni zu sein. Dafür spricht
jedenfalls das 7^ in ^227^2272?, das eventuell auch . . oder, genau wie in
der späteren S. (Pischel 139), ^227-222/2/27 gewesen sein könnte2). Abweichend
von S. ist 7222 ^7)22. In der späteren S. steht nach kurzem Vokal und <f und <7,
die verkürzt werden, 7)7^7)22, nach langem Vokal M22. Dieselbe Regel gilt ftir
Mg., während in M. AMg. JM. JS. nach allen Vokalen ^22 (aus ^7)72) steht
(Pischel 94). Ich glaube nicht, daß wir Mädha°'s Dialekt deswegen den
Sauraseni-Charakter absprechen müssen. In unsern Fragmenten linden wir
noch 7222 ^7)22 in 40, in der Rede des Sramana, und in den nachher zu
besprechenden anonymen Stellen 7222 ^2)22 10, ^2 ^7)22 /8, (2f)22^F7)2? ^7)22 29,
(77222)7)2272/2? 7)7)22 30, aber °/. ^7)7)22 793), und in allen diesen Fällen handelt es sich,
soweit überhaupt ein Urteil möglich ist, um Alt-Sauraseni. Es scheint also,
daß hier die Verkürzung von auslautendem 2? vor 7)7)22 noch nicht eingetreten
war und daß überhaupt die Verdopplung des Anlauts nach einsilbigen
Wörtern wie 7222, 7222, ^2 unterblieb. Es ist vielleicht kein Zufall, daß in den
MSS. auch in S. und Mg. 7-2)22 gerade nach 7222 und 7222 so häufig zu 7)22 wird4).
In Versen ist 7)22 überhaupt nach Vokal anerkannt.
Die Sprache des Täpasa ist vielleicht Alt-Ardhamägadhi. Die Form //z'
ist gemeinprakritisch (Pischel 143). Das Entscheidende ist ^227)2277222. Die
auf den Stamm *7)22739/22- zurückgehenden Formen finden sich häufig in AMg.
und in M. und JM. (Pischel 533), von denen die letztere hier ausgeschlossen,
die erstere kaum in Frage kommt. Abweichend ist die Endung, die in
AMg. wie in allen übrigen Prakrits nicht -77222, sondern -7222? ist; nur in Versen
kommt auch -77222 vor (Pischel 520). In den Fragmenten finden wir unter
den Anonymen noch zweimal ^*227722^2277222 (48; 87). Da -77222 auch im Pali
die Endung der 1. Person Plur. des Futurums ist, so glaube ich, daß wir sie
als die ältere ansehen dürfen5). Dass sie später, als sie nach Aufgabe des
Präteritums allein stand, durch das präsentische -7722? ersetzt wurde, ist völlig
begreiflich. Ebenso ist auch im Optativ und Imperativ6) die präsentische
Endung eingedrungen (Pischel 463. 470).
Ganz unsicher ist der Dialekt des Sramana. Über 7222 ^7)22 ist oben
gesprochen.

9 Vgl. die S. 33 aus dem Sk. angeführten Schreibungen.
2) Es liegt nahe A. Zaw; ... zu Aß 2M///ß/7/ zu ergänzen. Allein da wir in 8 sicher ZMz/ß///
haben, ist die Ansetzung einer Form 2/2//2ß77/ doch ganz unsicher.
3) Es ist allerdings keineswegs sicher, daß hier die Partikel vorliegt.
4) Beachte vor allem auch /zß Az/ Karp. 22, y; 32, 10; 33, 1 (Pischel a. a. O.).
5) Vgl. auch Zubaty, KZ. 31, 2A.; Wackernagel, KZ. 43, 291.
6) Soweit hier nicht -///Aß eintritt.

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