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Levi, JA. XI, $, S. 26, weist die chinesische Schreibung und Übersetzung des
Namens eher auf Samghavarman oder Samghabharah
Hubers Angaben wurden ergänzt durch Levi, der in einem Aufsatze
»Les elements de formation du Divyävädäna, T'oung-Pao, Ser. II. Bd. VIII,
S. 105 fr. unter anderm auch die genaueren Entsprechungen zwischen den
Texten des Divyävadäna und des A.-yü-wang-c'uan und des A-yü-wang-king
feststeilte.
Eingehend hat sich dann mit den Fragen, die sich an das Asokävadäna
knüpfen, J. Przyluski in seinem Buche aLa legende de l'empereur Agoka (Agoka-
Avadäna) dans les textes indiens et chinoisc (Paris 1923) beschäftigt. Er hat
seinem Buche auch eine vollständige Übertragung des A-yü-wang-c'uan ins
Französische beigegeben.
Solange nicht eine genaue Vergleichung des A-yü-wang-king mit dem
A-yü-wang-c'uan und dem Divyävadäna angestellt ist, läßt sich über das Ver-
hältnis der drei Texte nicht mit Sicherheit urteilen. Schon jetzt steht aber
fest, daß die beiden Texte, die uns im Chinesischen erhalten sind, einander
sehr nahe stehen.
Der Inhalt des A-yü-wang-c'uan läßt sich kurz etwa folgendermaßen
angeben:
D. Asokas Staubgabe. Seine Voraussagung durch den Buddha. Seine
Jugend und Thronbesteigung. Das Höllengefängnis Asokas.
2. Asokas Zusammentreffen mit Upagupta. Asokas Begegnung mit
Pindola Bharadväja und seine Verehrung des Bodhibaumes.
3. Die Geschichte von Asokas jüngerem Bruder, der hier Su-ta-to, sonst
Vltaäoka heißt.
4. Die Geschichte von Kunäla.
5. Asokas Gabe der halben Myrobalane und Geschichte seiner Nach-
folger bis zum Untergang der Mauryas.
6. Upaguptas Voraussagung durch den Buddha. Buddhas letzte Reise
und Tod. Das Konzil zu Räjagrha.
7. Das Nirväna des Mahäkä^yapa. Sänaväsas Eintritt in den Orden.
Änandas Nirväna. Madhyäntikas Nirväna. Sänaväsas Klostergründung auf
dem Urumunda. Upaguptas Berufung. Upaguptas Sieg über Mära. Upaguptas
Tätigkeit. Sänaväsas Nirväna.
8. Die Schüler des Upagupta. Dhitikas Berufung. Upaguptas Nirväna.
9. Buddhas Prophezeiung über den Untergang der Lehre.
10. Zwölf Geschichten von Asoka.
Die ersten acht Abschnitte des A-yü-wang-c'uan kehren sämtlich in der-
selben Reihenfolge im A-yü-wang-king wieder, nur die beiden letzten Ab-
schnitte fehlen hier. An und für sich bieten sich drei Möglichkeiten der Er-
1 Przyluski, La legende de l'empereur Acoka, S. XI, schlägt auch Samghabhata als mög-
liche Originalform des Namens vor.
2 Die Zahlen sind die Zahlen der Kapitel in Przyluskis Übersetzung, die aber nicht den
Kapitelzahlen in dem chinesischen Originaltexte entsprechen.
 
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