Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Lüders, Heinrich
Philologica Indica: ausgewählte kleine Schriften von Heinrich Lüders ; Festgabe zum siebzigsten Geburtstage am 25. Juni 1939 dargebracht von Kollegen, Freunden und Schülern — Göttingen, 1940

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37426#0189

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Eine indische Speiseregel

175

saihbitä erscheint. Auch Mänavasrautas. I, 5, 5, 9 ist daher nicht mad/o/e 'd/üdevane,
sondern mit allen Handschriften 7nadA7/üdMdevane zu lesen.
S. 124. Der von Säyana angeführte Vers wird schon in der Käsikä zu Pän. II,
1,10 zitiert.
8. 124. Die gaZäAä wird auch in der Käsikä zu Pän. II, 3, 59 erwähnt. Der Aus-
druck aA'AAad7mda erscheint im Pali noch öfters, Dighanik. XXIII, 27; Majjhimanik.
129 (Bd. III, 8.170); Suttanip. 106; Jät. 545, 45. 46.
S. 128. Zu den Belegen für die Fünfzahl der Würfel beim Räjasüya füge noch
Maitr. S. IV, 4, 6 hinzu. Zu den hohen Würfelzahlen vergleiche noch Mänavasrautas.
I, 5, 5, 7, wonach beim Agnyädheya 400 Würfel auf das adAidevana geschüttet werden,
Maitr. S. I, 6, 11; Mänavasrautas. I, 5, 5, 12, wonach dem Opferherrn dabei 100 Würfel
überreicht werden, und Maitr. S. IV, 4, 6, wonach beim Räjasüya 400 Würfel weg-
geschüttet werden.*
S. 147. Wurfname ist Auf?' auch in Dhammapada 202:
n' aüAA rüya.sumo ayyA n' adAA dogagamo Axdi [
Die Übersetzer fassen das Wort hier allerdings meist als Fehler oder Sünde auf, nur
M. Müller übersetzt: 'there is no losing throw like hatred', aus dem richtigen Gefühl
heraus, daß hier ein wirklicher Vergleich gefordert werde. Die angeführten Stellen
aus dem Kanon zeigen, daß man gewöhnt war, AxdA in diesem Zusammenhang zu
gebrauchen. Die Worte n' a//A?' dogaga?no Aal?' sind nichts weiter als eine kurze Zu-
sammenfassung des Inhaltes der zweiten der angeführten Gäthäs, in der ebenfalls
der Haß gegen Gute mit dem AaZA-Wurf verglichen wird (ayom eva TnaAanAdaro Aa 7 i
7/o padoga?/e). Für die Richtigkeit dieser Erklärung von Aa7A tritt
aber noch weiter die von Fausboll angeführte Parallelstelle, Dhammapada 251, ein:
n' odAA rägagan/o oyyA n' oü/u' do.S'a.S'07770 yaAo [
Hier übersetzt Fausboll yaAo in der ersten Auflage durch captivitas, in der zweiten
im Anschluß an den Kommentar durch vorator, Weber durch Fessel, Müller durch
shark, L. v. Schroeder durch Krokodil, Neumann durch Fallstrick. Meiner Ansicht
nach kann es aber keinem Zweifel unterliegen, daß yaAa, wenn es für Aaü eintritt,
der 'Wurf', speziell der AaAAyyaAa ist. Die bildliche Verwendung auch dieses Ausdruckes
war, wie die angeführten Stellen zeigen, dem Inder ganz geläufig.

Eine indische Speiseregei.
Im Mahäsutasomajätaka (537) tadelt Sutasoma den König Kammä-
sapäda, der die Gewohnheit hatte, Menschenfleisch zu essen, mit den Worten
(G. 58):
puMcu puy'ÖTMdü [
MAuMAuw ütju ^AuAAAe^t Aug/ztü udAumwtAo A/tvow [
Für die erste Hälfte dieses Sloka bietet der Kommentator zwei Er-
klärungen. Im ersten Falle zerlegt er puAcu/tuAAü in drei Wörter puAcu
/tu AAü, betrachtet AAü als eine Nebenform von Mo und erklärt: Wünf,
fünf, d. h. zehn Geschöpfe wie Elefanten usw. dürfen von einem, der das
Gesetz der Ksatriyas kennt, nicht gegessen werden *).' Im zweiten Falle
faßt er puAco%aAAd als ein einziges Wort; der Sinn würde dann nach ihm
d Der Text ist zum Teil verderbt. Ich glaube, daß zu lesen ist: ganwna pori-
.s-üda AAaMA7/adAa?n?na?n _/'änan7ena panca pancd 'Ai AadAAäd^/yo dag' eva gaOü /77am-
ga/zn/ycna (?) na AAä AAaAAAä na A*Ao A: AadiAaAAayi/MaAä [ na AAo A era vä pä/Ao.
 
Annotationen