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Lüders, Heinrich
Philologica Indica: ausgewählte kleine Schriften von Heinrich Lüders ; Festgabe zum siebzigsten Geburtstage am 25. Juni 1939 dargebracht von Kollegen, Freunden und Schülern — Göttingen, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.37426#0227

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Epigraphische Beiträge. I

213

2 . . paHvard JAirodaVa ^)
3 . . ara^fAf7ä ca Jfaya/dAya . . ^7-) . . .7 . .
Die Worte der Seite a sind Alt-Mägadhi. Es ist also auch die erste
Zeile nicht unter die Anonymen, sondern in die Liste a. a. 0. S. 35 zu
stellen. Die Ergänzung und Erklärung der ersten Zeile ist bei dem Fehlen
des Zusammenhanges schwierig. Sollte etwa Aaw7Aat'f77Af7dAz%e -
Aatt7Aave^7f7ä7ä?taA -saiTnydaA zu lesen sein ? *

Epigraphische Beiträge.
I. Die Inschriften von Bhattiprölu.
Im Jahre 1892 fand Alexander Rea bei der Ausgrabung des Stüpa
von Bhattiprölu drei Reliquienbehälter mit Inschriften, die für die Ge-
schichte der indischen Schrift und Sprache von hervorragender Bedeutung
sind. Einen musterhaften Fundbericht gab Rea selbst, Arch. Surv. Ind.,
N. Imp. Ser., vol. XV (South Indian Buddhist Antiquities), S. 7ff.; die
Inschriften veröffentlichte Bühler, Ep. Ind., vol. II, S. 323ff., nachdem er
schon in einem kurzen Aufsatze in der Academy, vol. XLI, S. 521fA) und
WZKM., Bd. VI, S. 148ff. auf ihre Wichtigkeit hingewiesen hatte. Später
haben sich nur Pischel (NGGW., phil.-hist. Kl. 1895, S. 215) und Fleet
(JRAS. 1908, S. 99ff.) mit einigen von ihnen beschäftigt, ohne, wieich glaube,
zu abschließenden Resultaten zu gelangen. Auch ich erhebe keineswegs
den Anspruch, alle Rätsel, die uns die Inschriften bieten, gelöst zu haben;
immerhin glaube ich ihre Lesung und Deutung so weit fördern zu können,
daß meine Xeuausgabe auf Grund der Phototypien in der Ep. Ind. gerecht-
fertigt erscheint.
Das Alphabet, in dem die Inschriften auf den Steinkisten geschrieben
sind, ist bekanntlich eine Varietät der Brähml, in der Bühler die Drävidi
wiedererkannt hat. Dieses Alphabet enthält zwei Zeichen für Zischlaute.
Das erste hat die Form eines Brahma Aa mit einem nach links gewendeten
Haken am unteren Ende der Vertikale; das zweite besteht aus einer Vertikale
mit nach rechts gewendeten Haken am unteren Ende und einem links an-
gesetzten, schräg nach unten verlaufenden Strich. Ich werde im folgenden
die erste Form als Kreuzhakenform, die zweite als Hakenstrichform be-
zeichnen. Nach Bühler hat die Kreuzhakenform den Lautwert ^a, die
Hakenstrichform den Laut wert <sa. Danach würde das -sa in folgenden
Wörtern erscheinen:

b Diese Worte sind von dem Späteren nachgetragen; wo sie einzuschieben sind,
ist nicht ersichtlich. Lies (?).
q Ergänze
3) Wieder abgedruckt JRAS. 1892, 602ff.
 
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