Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Van oem lydenvcIesir Lhristi.

Christen/ dat se in allerley vngeluckevn-
de wedderwerdichcit jummerdar sick an
olckebekentenisseChristtvor Pilato hol-
>en / vnde sick solcke worde vaken vorsprr-
ken scholen. Wat wulm wenen? Wat
wultu dy des vnde jennes vngeluckes hal-
uen besweren/bedrouen eddervele bekum-
meren? Bedencke wat heffstu vor einen
Koninck? Wo spreckt he vor Pilaro?
Myn Ryke is nicht van differ Werlt/
woldesiu denn hyr dyn Ryke hebben? By
lyue nicht/idt worde nemn bestandt heb-
ben. Sunder hyr morh idt allenthaluen
grliden syn / de herrlicheir auersi vnde dat
gude lmcndt schal sick in eine randern
Werlt wol finden / wenn idt sick hyr fun-
de / were idt eine torre vnde vorgencklike
froivde/Wemrin differ Werlt hyr/is
nichres bestendich noch ewich.Auerstmyn
Koninck Christus Iesus is ein Koninck
in jenner Werlt / dar is / ein «wich Ko-
ninck/ darhen wille wy vnse frowdevnde
herrlicheir sparen/ vnde hyrvp Erden
vor gudt nemen/ wat men vns deir.
! Wente wy sinr van vnsem Koninge hyr
> her nicht bescheiden/ he wil/ vthgena-
- mendertuchenisse der warheit/ mir der
- Werlt/ vnde dissem tydtliken leuende
> hyr nichres iho schaffende hebben/erc-
Solckes rrostes / srgge ick / bedaruen alle
Christen / sunderliken auerst de so im
Prrdichampte sinr / vnd dat Work foren-
Derhaluen vormanet de hillrge
Paulus Timotheum ruen mit dissen
worden van der betentenisse Christi vor
Pilato / vp dar he auer derrechten Le-
re vaste holde/ vnde drsuluen nicht lare
vorfelschen. Wenre dewyle de Werlt
vnde de Duuel dat Worr nicht konen
lyden / vnde allerley vnradt darweddcr
anrichren/Schal vnde morh ein jdtlick
Prediger an solcker tuchcnisse sick holden/
vnde Christum vor einen filcken Ko-
ninck erkennen/drs he sick troste/ vnde
gedencke tho generende / Alierst nicht hyr
vpErden. Wentealso spreckt he/ Myn
Ryke is nicht van hyr. Vnde noch ein
nral/ Jck binjoeinKSninck. Ick binin

geii idt em? Wormede pralet he? Wat i
hefft hevor «in gudt teuendt/ wo herlick
wert hegeholden? Isset nicht war/ idthet
also / nomeliken / mit eme lyden / sick be- ,
En vnde honrn laten/ vnde smeliken >
'eruen.
Ein einich stuckeken hcffr he / dar re-
geret he mLde/auerst by sehr weinich Lu-
den/Nomeliken / mit der tuchenisse der
warheit-Dar is/ mitdem hilligrn Euan-
gelio / dorch dat sulue gifft he den hilligen
Geist in de hercen / he vorgifft de Sunde/
vnde schencket de hopeninge des ewigrn
leuendes. Auerst sSlckesaSe bliffk menin
dem gelouen vnde worde / men suher rdt
nicht/ men raster idt nicht. Idt is nichr
vor der handt sichtlick/ sunder in der ho-
peninge-Wenn auerst der Werlt ryke vp-
horet / vnde wy nicht mehr hyr vp Erden
sint / «dder syn mogen / dar schal als den
syn ryke vnde herlicheit in vns recht apen-
bar werden / dat wy mit em ewich lLuen
vnde regeren auer allenr/ wat im Hem-
melvnde erden is.
diffe wyse erkcnmt de eine
Schekeredderoueldeder den HErrn
amCrutzeock/dar he spreckt. HEre ge-
dencke myner wenn du in dynes Vadrrs
ryke kumpst. He fach Christum dar am
Crutze hangcnde / Lucn in dem jamer/
dar he inne was. An solcken ergerde sick de
ander Scheker thor luchrern syde/ hoeff
mitdenJoden an / vnde spotkeds syner.
Ey welck ein syn Koninck btstu? Gedach-
re/de wyle de leueHEre so rlende vn arme
hyrvp Erden were / so were ock nichtes
mehr by eme tho vorhapende.
Auerst de tho der rechtern syden/ten-
net en syn egentliken / wat he vor ein Ko-
ninck sy / Nomeliken / nicht ein Koninck
vandiffer Werlt/ vndebiddet/ wennhe
in syn Ryke kame / he wille syner geden-
ckrn / dat is / he wille em helpen / wenn he
jtzundt alldar am Crutze gestoruen sy / vn-
de synen Geist hebbr vpgegmen-Also scho-
le wy van Christo ock gelouen / so werde
wygewissen irost by rm finden.
Solckes trostes auerst bedaruen alle
 
Annotationen