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Luz, Wilhelm August; Stoß, Veit [Ill.]
Veit Stoss — Bibliothek der Kunstgeschichte, Band 70: Leipzig: Verlag von E.A. Seemann, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.61469#0014
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in die obere Pfarrkirche in Bamberg. Angesichts dieses
Werkes, dessen fortschrittliche Form den Meister an
die Seite Albrecht Dürers rückt, der eine volle Gene-
ration jünger war, freut man sich über die Frische der
Auffassung und die leidenschaftliche Parteinahme für
die siegreich vordringende Renaissance. Spricht das
Werk auch nicht von einer wesentlichen Glücksver-
innerlichung, so ist es doch eine Genugtuung, festzu-
stellen, daß Veit Stoß künstlerisch nicht zu den ver-
grämten Alten zu zählen war.
Unentwegt setzte der Alte, neuerdings durch das
traurige Schicksal dieses stossischen Familienaltar es
gereizt, seine Kämpfe gegen Startzedel und den Rat
fort. Im Jahr 1533 starb er schließlich, wie es heißt
erblindet, ein stattliches Wohnhaus mit reichem Haus-
und Silbergeschirr, sowie 747 fl. in Gold und 5760 fl.
in Silber einer zahlreichen Kinderschar hinterlassend.

LITERATUR
Kopöra, Wit Stwosz. Krakau 1907.
Lößnitzer, Veit Stoß, die Herkunft seiner Kunst, seine Werke und sein Leben.
Leipzig 1912.
Daun, Veit Stoß. Leipzig 1916.
Veit Stoß, Nachbildungen seiner Kupferstiche, herausgegeben von Engelbert Bau-
meister. Berlin 1913.

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