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Maeterlinck, Maurice; Oppeln-Bronikowski, Friedrich von [Übers.]
Der Schatz der Armen — Florenz, Leipzig, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.37324#0117
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der Geist dieser Welt, statt völlig
verworfen zu werden, vielmehr den
Menschen zur unio mystica mit Gott
führen soll: theoretisch aus der
rein sinnlichen Erkenntnis durch
Mathematik und Dialektik zur
„reinen", sinnenfreien Anschauung
und Vereinigung des menschlichen
mit dem göttlichen Wissen; —
praktisch aus sinnlicherBefangen-
heit durch Askese zum reinen, von
allen sinnlichen Antrieben freien
Handeln und zur völligen Einheit
des menschlichen und göttlichen
Wollens, was dort wie hier zu as-
ketischerVerzückung fuhrt. Diesen
Zustand hat Plotin, wenn wir dem
Porphyrio glauben dürfen, und auch
Ruysbroeck,der„doctorextaticus",
zu verschiedenen Malen erreicht.
Zu Seite 47:
RALPH WALDO EMERSON
ist der berühmte amerikanische
Essayist und Dichter, geboren1803,
gestorben 1882, der sich durch
seine „Representative Men" und
„Essays" einen Weltruhm gemacht
hat. DervorliegendeEssay bildet die

Vorrede zu verschiedenen Stücken
Emersons in französischer Über-
setzung.
Zu Seite 55:
Maeterlinck veröffentlichte1895die
französische Ausgabe der „Lehr-
linge von Sais"und„Fragmente"des
deutschen Romantikers NOVALIS
(Friedrich von Hardenberg), die
diesen Essay einleitete. Novalis,
der „Prophet der romantischen
Schule", ist durch seinen (unvoll-
endeten) Roman „Heinrich von
Ofterdingen" und seine gross-
artigen „Hymnen an die Nacht"
bekannt. Er starb, von Jugend
auf kränklich, im Jahre 1801 im
29. Lebensjahre. Einer klugen
Schrift: „Novalis' Lyrik" aus der
Feder des Lyrikers Carl Busse
(Georg Maske's Verlag, Oppeln
1898) sei hier Erwähnung gethan, da
sie in Litteraturbüchern und Kata-
logen noch nicht aufgeführt ist. Eine
neue Ausgabe des Novalis mit
Einleitung von Dr. Bruno Wille
erschien soeben. (Verlag von Eugen
Diederichs in Leipzig.)

BIBLIOGRAPHISCHES ggggggggggg

MAURICE MAETERLINCK,
1862 geboren, lebte bis vor kurzem
als Advokat in Gent, seit 1898 in
Paris. Er veröffentlichte:
1889: „SERRES CHAUDES"
(„Treibhauspflanzen"), Gedichte,

bei Paul Lacomblez in Brüssel, und
„PRINCESSE MALEINE", ein
Drama, ebenda. Uebersetzt von
Hermann Hendrich. S. Fischer Ver-
lag, Berlin 1892.
1890: „LES AVEUGLES" („Die
 
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