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Meusel, Johann Georg [Editor]
Miscellaneen artistischen Innhalts — 1.1779-1780

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https://doi.org/10.11588/diglit.19479#0151
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arkistischen JnhaltS.

prüftn. Außer einigen Kiechenstücken kompom'tte er Opem
und Operetten. Damals fieng man auch in Wien an, pans
tomlmische Ballette auszuführen. Unser Holzbauer fttzte
vlcle, wie auch ganze pantomimische Schauspiele, und erhielt
in dieftr Gattung von Mufik ausnehmcnden, allgcmeinen
Bevfall.

Zm Zahr 1751 wurde er von dcm Herzvg von Würe
temberg nach Slutkgard bcrufen und als Oberkapsllmeister
angestcllt. Auf besvndern Defthl dcsselben komponirte er eie
nige Kirchenstücke, wie auch viele Sinfonien und Arien zuc
Kammermusik. Auch fthke er einige Serenatön. Nach
Verlauf zweper Jahre kompvnirte er, auf Verlangcn deS jetzie
gen Kurfürsten von der Pfalz eine Oxeru psttorole: rk

riMedie auf dem in Schwetziugcn neuerbauten
Hofcheater 175; mik hochsten Bsyfall derkurfürstlichenHerre
schaft und deS Pudlikums aufgeführt wurde. Er trat hiere
auf noch in demftlbigen Zahr als wirklicher Kapellmeister in
kurpfälzische Dienste. Bald nach dcm Antritl dieser Stelle
komponirte er sür das große mannheimische Hoftheatcr die
italienische Oper Issipile; und dann mchrere Pastorale und
Singstücke für das Thealer zu Schwehingen, unter denen l'I-
folu rlrftibitcitg, und Loncbisciotte, eine halbrkomische Oper-
vorzüglichen Beyfall erhielten.

Jm I. 1756 that ec abermals mit kurfürstlicher Ee.
kaubniß eine Reift nach Nom, um die berühmke päpstlicheKac
pelle und die dortigen prächligen Schaubühnen und Opern zrr
fthn. Auf ftiner Rückrcift über Wicn besuchke er Florenz,
Dologna und Venedig, wo er überall ossenc Operbühnen am
traf, aber auch die Bemerkung machte, daß die wahre Musik
und Siiigkunsi damals schon wirklich in Vcrfall zu gerakheir
«nsisng. Zn Wien hörte er nvch die besten Singspiele. Nach

B » Berc
 
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