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Majus, Johann Heinrich; Hocker, Samuel Tobias [Bearb.]
Die Sieben Buß-Psalmen Von Wort zu Wort: nach dem Grund-Text deutlich und einfältig erkläret: Dabey aus allen Versen Viele erbauliche und tröstliche Lehren gezogen/ Und darauff besondere Seelen-Ermunterungen/ auch Andächtige Seuffzer gestellet worden — Franckfurt: Verlegts Samuel Tobias Hocker, 1713

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https://doi.org/10.11588/diglit.48422#0907
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> so gnädig bist/ mein Hertz freuet sich / daß
du so gerne hrlffest. Wer recht auff den
HErrnhoffet denwird dreGüceupdGnade
umfaheu/ Psalm ZL/IV.
' 5. Weil wir wissen/ daß des Menschen Thun
nicht stehe in seiner Gervglt / und in niemandS
' Macht stehe/ wie er wandele/ oder seinen Gang
richte / Je, em. 10/2;. So müssen wir GOtt
mit David bitten / daß er uns äusserlich und inner-
lich den Weg kund thun wolle/ darauff wir gehen
sollen. Einem ^glichen düncker sein Weg
recht seM ; aber allein der HErr machet
die Heryengewiß / Sprüchw.r 1/;. Jeder-
manns Gänge/ die richtig und gut sind/ kom-
men vom HErrn / Sprüchw. ro/ 24.
6. Soll uns G-Ott seine Wege kund thun /
. so müssen wir unsere Seele zu ihm erheben/ und
. ein sehnliches Verlangen nach ihm haben- So
- lang wir mit unseren Hertzen an den Creaturen
und hieniedrn auff Erden hangen / bleibt GÄtt
s mit seinem Rath zurück. Wie aber die Seele zu
- GL)tt auffgehaben werde / ist aus der angeführ-
x ten Erklärung D. Lucheri zu sehen.
Ermunterung.
M^Iehe/ meine Seele! wie David nach der
. GDttes stehet/ und wie sehnlich er
- verlangt ein gnädiges Wort und Zuspruch
. in seinem -Hertzen zu hören / und wie beweglich er
- GOtr angreifft/ ihn seiner Bitte zu gewehren;
-, weil er in ihn gantz allein / fest und beständig sein
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