3 Die Moorwege des Großen Moores am Dümmer
3.1 Fundgruppen
Das zum Dümmer gehörende Moor erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über etwa 40 km (Karte
A.bb. 2). Es zerfällt in mehrere Fundgruppen, die zum Teil auf unterschiedliche moorkundli-
che Voraussetzungen zurückgeführt werden können, zum Teil aber auch aus dem Vorkommen
der Moorwege herzuleiten sind.
Nur wenige Aussagen liegen bisher aus dem Moorteil „Barnstorfer Moor” vor. Es ist moor-
kundlich eingehend untersucht worden (SCHNEIDER und STECKHAN 1963), hat aber bislang
nur wenige archäologische Befunde ergeben. Es wird jetzt wichtig und interessant durch den
Fund von Wagenresten und Speichenrädern (A.bb. 4).
Das Teilgebiet „Vechtaer Moor” wird zum Teil von der Dadau, einem aus dem Hochmoor
kommenden Bach, durchflossen. Es wurde schon frühzeitig durch Torfgewinnung, die von Vech-
ta ausging, verändert. Aus ihm ist nur ein Moorweg bekannt geworden.
Das „Brägeler Moor” enthält das Quellgebiet der Dadau. Es wird von ihr etwa in der Mitte
durchflossen. Nordostwärts des Dorfes Brägel verengt sich das Moor deutlich. Hier war für die Li-
nienführung der Moorwege eine deutliche Paßsituation gegeben. So ist es kein Wunder, daß sie
sich hier auf engstem Raume häufen.
Barns.
Vechta
RL.
Bräge l
Kroge
Dame
Arch.
Wagen
Ar.
XXV
EZ
XIV
XXVII
j.B
Barnstorf
ä.B
N
Pr
IXXIV
Straf. Schätz.
IIVII
I. 77
Brz. I
Bernst.
Eis-A
Brz. II
SilbCTyji
Brz. III
Brz.X
IV I
O II
II 11
11 II
abs.
~2oo
- 0 ■
.2oo
4oo
-6oo
- 8oo
-1 ooo
-12oo
-14oo
-16°°
18°°
-2 ooo
■3 OOO
Abb. 4
Die zeitliche Verteilung der hölzernen Moorwege und Wagenteile im Fundgebiet Pr.
Die Objekte sind den Fundgruppen ( = Moorteilen) zugeordnet. Die Signaturen deuten den Verbindlichkeitsgrad der
Datierungen an. Sie erfolgten durch ^C-Besrimmung, die Pollenanalyse, durch stratigraphische Zuordnung und
Schätzung nach der Fundlage. In der Spalte „Wagen” ist den Radfunden die Form der Räder zugeordnet worden. Es
kommen Speichenräder und zusammengesetzte Scheibenräder vor. Andere Wagenreste wurden in ihrer vereinfachten
Form zeichnerisch dargestellt. Die Spalte „Arch.” enthält für eine archäologische Einstufung brauchbare Funde: Bron-
zen, Eisengeräte, eine silberne Nadel und Bernstein. Es wurde jeweils die Nummer des Holzweges, zu dem der Fund
gehört, hinzugesetzt. Stand: Januar 1977.
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3.1 Fundgruppen
Das zum Dümmer gehörende Moor erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über etwa 40 km (Karte
A.bb. 2). Es zerfällt in mehrere Fundgruppen, die zum Teil auf unterschiedliche moorkundli-
che Voraussetzungen zurückgeführt werden können, zum Teil aber auch aus dem Vorkommen
der Moorwege herzuleiten sind.
Nur wenige Aussagen liegen bisher aus dem Moorteil „Barnstorfer Moor” vor. Es ist moor-
kundlich eingehend untersucht worden (SCHNEIDER und STECKHAN 1963), hat aber bislang
nur wenige archäologische Befunde ergeben. Es wird jetzt wichtig und interessant durch den
Fund von Wagenresten und Speichenrädern (A.bb. 4).
Das Teilgebiet „Vechtaer Moor” wird zum Teil von der Dadau, einem aus dem Hochmoor
kommenden Bach, durchflossen. Es wurde schon frühzeitig durch Torfgewinnung, die von Vech-
ta ausging, verändert. Aus ihm ist nur ein Moorweg bekannt geworden.
Das „Brägeler Moor” enthält das Quellgebiet der Dadau. Es wird von ihr etwa in der Mitte
durchflossen. Nordostwärts des Dorfes Brägel verengt sich das Moor deutlich. Hier war für die Li-
nienführung der Moorwege eine deutliche Paßsituation gegeben. So ist es kein Wunder, daß sie
sich hier auf engstem Raume häufen.
Barns.
Vechta
RL.
Bräge l
Kroge
Dame
Arch.
Wagen
Ar.
XXV
EZ
XIV
XXVII
j.B
Barnstorf
ä.B
N
Pr
IXXIV
Straf. Schätz.
IIVII
I. 77
Brz. I
Bernst.
Eis-A
Brz. II
SilbCTyji
Brz. III
Brz.X
IV I
O II
II 11
11 II
abs.
~2oo
- 0 ■
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-6oo
- 8oo
-1 ooo
-12oo
-14oo
-16°°
18°°
-2 ooo
■3 OOO
Abb. 4
Die zeitliche Verteilung der hölzernen Moorwege und Wagenteile im Fundgebiet Pr.
Die Objekte sind den Fundgruppen ( = Moorteilen) zugeordnet. Die Signaturen deuten den Verbindlichkeitsgrad der
Datierungen an. Sie erfolgten durch ^C-Besrimmung, die Pollenanalyse, durch stratigraphische Zuordnung und
Schätzung nach der Fundlage. In der Spalte „Wagen” ist den Radfunden die Form der Räder zugeordnet worden. Es
kommen Speichenräder und zusammengesetzte Scheibenräder vor. Andere Wagenreste wurden in ihrer vereinfachten
Form zeichnerisch dargestellt. Die Spalte „Arch.” enthält für eine archäologische Einstufung brauchbare Funde: Bron-
zen, Eisengeräte, eine silberne Nadel und Bernstein. Es wurde jeweils die Nummer des Holzweges, zu dem der Fund
gehört, hinzugesetzt. Stand: Januar 1977.
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