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Stephan, Hans-Georg; Baart, Jan M. [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 17): Coppengrave: Studien zur Töpferei des 13. bis 19. Jahrhunderts in Nordwestdeutschland — Hildesheim: Verlag August Lax, 1981

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2. Die Töpferei in Coppengrave
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https://doi.org/10.11588/diglit.65793#0074
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tief eingedrückt sind, um eine ornamentale Wir-
kung zu erzielen. Weiterhin sind die verzierten
Grapen durchweg kleinformatig. Ob bei den
Grapen eine stilistische Entwicklung festzustel-
len ist, muß vorerst noch offen bleiben.
Bisher in Coppengrave vereinzelt ist ein Grapen-
fragment mit einem großflächigen Blumenmu-
ster ohne Stempeldekor (im Dekor ähnlich: Gra-
pen der Mitte des 17. Jahrhunderts aus Höxter,
dazu STEPHAN 1975, 70 u. Abb. 4), auch sol-
che mit Strichmustern auf glatter Fläche kom-

men vor (Abb. 25; Taf. 96, 3). Während Gra-
pen mit Rollstempeldekor noch zusammen mit
den jüngeren Varianten der Weserwareschüsseln
vorkommen, fehlen sie in den o. g. Funden der
Mitte des 17. Jahrhunderts in Höxter bereits, in
denen nun bemalte Grapen häufiger vertreten
sind.
2.7.1.2.3 Zur Verbreitung
Im Gegensatz zu den späten Erzeugnissen der
Töpfer in Coppengrave, die zum einen die nä-




2


Abb. 25
Coppengrave, Kreis Holzminden. Weserware.
1 Rand eines braungrundigen gelbbemalten Grapens; 2 Profil eines Grapenrandes; 3 Randscherbe eines gelbgrundigen
rotbraunbemalten Grapens; 4 Rand eines pinktonigen braunbemalten Grapens.
M. 2:3

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