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Claus, Martin
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 23): Palithi: die Ausgrabungen an der Wallburg König Heinrichs Vogelherd bei Pöhlde (Stadt Herzberg am Harz, Landkreis Osterode am Harz) — Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, 1992

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.68711#0011
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1. Einleitung
Die Ausgrabungen, die in den Jahren 1955 bis 1975 in und bei Pöhlde, Ldkr. Osterode a. Harz, durchge-
führt worden sind, bilden den archäologischen Beitrag zur Geschichte von Königshof und Königspfalz
Palithi. In mehreren Zwischenberichten sind Teilergebnisse vom Verfasser bereits bekanntgegeben
worden. Die jetzt vorliegende Veröffentlichung über die Ausgrabungen an der Wallburg König Heinrichs
Vogelherd ist gedacht als eine zusammenfassende Materialvorlage der Befunde und Funde, als Beitrag
zur Erforschung der frühmittelalterlichen Befestigungen, die in Niedersachsen hinsichtlich Zeitstellung,
Bautechnik und Ausstattung noch nicht genügend erforscht worden sind. Darüber hinaus liefern die Un-
tersuchungen einen Beitrag für die schon oft diskutierte Frage nach der Zusammengehörigkeit von Hof
und Burg und nach der Entwicklung eines solchen Adelssitzes zu einem Platz mit Pfalzencharakter. Mit
der umfassenden katalogmäßigen Vorlage des gesamten Fundmaterials wird weiterhin angestrebt, die
Materialbasis frühgeschichtlicher Keramik in Südniedersachsen zu verbreitern, für die in jüngerer Zeit
durch die Untersuchungen an dem frühgeschichtlichen Herrensitz Düna, Ldkr. Osterode wichtige Er-
gebnisse gewonnen werden konnten.
Bei der Planung der Grabungen mußte Rücksicht genommen werden auf den durchweg hochwertigen
Buchenbestand. Dadurch sind einige an und für sich nicht übliche Formen der Grabungsschnitte bedingt.
Die Finanzierung der Untersuchungen erfolgte mit Mitteln, die der Landesforschung aus der Konzes-
sionsabgabe des Niedersächsischen Zahlenlottos bereitgestellt worden waren. Weitere finanzielle Hilfe
leistete der Landkreis Osterode. Auf die großzügige Förderung durch die Verwaltungen des Landkreises,
der Gemeinde Pöhlde, der Forstgenossenschaft Pöhlde und des Staatlichen Forstamtes Herzberg und auf
die große Anteilnahme seitens der Bevölkerung und der Fachkollegen an den Grabungen ist bereits in
den bisherigen Vorberichten hingewiesen worden, der Dank darf hier wiederholt werden. Eingeschlos-
sen in den Dank ist auch die altbewährte Grabungsmannschaft von Pöhlder Rentnern, die während der
Ferien durch Studenten und ältere Schüler verstärkt wurde. Das vorzügliche Zusammenwirken, das sich
in freundschaftlicher Weise entwickelte, und die sorgfältige Arbeit aller Ausgräber müssen besonders er-
wähnt werden. Mit der Dokumentation des Befund- und Fundmaterials wurde jeweils sofort nach Been-
digung eines Grabungsabschnittes begonnen. Gewisse Unterschiede in der Darstellung, die auch durch
Personalwechsel bedingt waren, konnten dabei nicht vermieden werden. Allen, die an der Publikation
mitgewirkt haben, ist Dank abzustatten. Dies gilt besonders den Angehörigen des Instituts für Denkmal-
pflege im Niedersächsischen Landesverwaltungsamt, Frau C. S. Fuchs für die fotografischen Arbeiten,
den Damen I. Burhenne und H. Mahn sowie den Herren J. Böning, F. Fuhrmann, J. Greiner, J. Imbery
und W. Piontek für die grafischen Darstellungen.
Für die Auswertung des keramischen Fundmaterials war die Kenntnis der bei der Ausgrabung des Insti-
tuts für Denkmalpflege in Düna gewonnenen Ergebnisse von größter Wichtigkeit. Die Ausgräber Dr. L.
Klappauf und F.-A. Linke ließen mich jederzeit an den von ihnen gewonnenen Ergebnissen teilhaben.
Das Fundmaterial stand mir stets für Vergleichsstudien zur Verfügung. Für alle Unterstützungen, Bera-
tungen und die freundschaftliche Zusammenarbeit habe ich ganz besonders zu danken. Dank schulde ich
auch meinem Sohn Rainer Claus. Neben seinen vielfältigen beruflichen Pflichten war er mir durch Ein-
satz seines Computers unentbehrlicher Helfer beim Schreiben aller Textentwürfe und bei der Bearbei-
tung von Typen-, Befund- und Vergleichslisten.
Zur Finanzierung des Druckes dieser Arbeit wurden vom Land Niedersachsen Mittel zur Verfügung ge-
stellt. Für die Aufnahme in die Reihe der „Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens“ ist
dem jetzigen Herausgeber Herrn Dr. K. Wilhelmi, Institut für Denkmalpflege, für die Druckvorbereitun-
gen und die Redaktion Herrn Dr. H.-W. Heine, ebd., zu danken.
Hannover, im April 1991 Martin Claus

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