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Claus, Martin
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 23): Palithi: die Ausgrabungen an der Wallburg König Heinrichs Vogelherd bei Pöhlde (Stadt Herzberg am Harz, Landkreis Osterode am Harz) — Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, 1992

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.68711#0093
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6. Fundkatalog
6.1 Vorbemerkungen
Der Fundkatalog umfaßt alle Fundstücke aus den einzelnen Grabungsschnitten. Sie werden getrennt
nach den drei Bereichen der Burganlage, der Ober- und Unterburg sowie dem westlich der Oberburg ge-
legenen Vorwall aufgeführt. Überwiegend handelt es sich um Keramik, die im Teil A des Katalogs vorge-
legt wird; es folgen die Teile B und C mit den wenigen Metallgegenständen und den Silexfunden. Nicht
berücksichtigt wurden im Katalog die Erd-, Gesteins- und Mörtelproben. Von Holzkohlefunden sind nur
die Proben mit aufgenommen, von denen durch C'^Untersuchungen verhältnismäßig sichere Ergebnis-
se erwartet werden konnten. Bei der starken Durchwurzelung des Bodens und den festgestellten Resten
von ehemaligen Meilerstätten wurde auf eine größere Zahl von Holzkohleproben verzichtet.
Geordnet wird der Katalog innerhalb der einzelnen Grabungsschnitte nach Fundnummern; dabei geben
die Zahlen vor dem Schrägstrich die Schnittnummer, die danach folgenden Ziffern die Reihenfolge der
Funde an. Die Katalognummern der Abteilung Urgeschichte des Niedersächsischen Landesmuseums
Hannover sind anschließend aufgeführt.
In Übereinstimmung mit den Bearbeitern der Grabung Düna, Ldkr. Osterode am Harz, L. KLAPPAUF
und F.-A. LINKE (1990), wurde Wert darauf gelegt, die gleichen Kriterien zu benutzen, wie sie bei der
Düna-Keramik angewendet werden. Damit soll eine einheitliche Bearbeitung beider einander nahe gele-
gener Fundplätze erleichtert werden. Die im Katalog verwendeten Abkürzungen sind in dem Abkür-
zungsverzeichnis zusammengestellt (s. S. 104).
Bei der Bearbeitung der keramischen Funde, die für die aussagefähigen Rand- und Bodenstücke aus-
führlicher ist als für die atypischen Wandscherben, die sehr häufig in kleinen und kleinsten Bruchstücken
vertreten sind, wird folgende Reihenfolge eingehalten:
1. Formenbeschreibung, Anzahl der Fundstücke und Formengruppe: Dabei werden so weit möglich An-
gaben zur Metrik von Gefäßen und Gefäßbruchstücken in Millimetern vermerkt.
2. Die Keramikfarben werden in der Reihenfolge Farbe außen, Farbe innen und Bruch aufgeführt. Als
Grundlage für die Farbbestimmung dient der „Michel — Farbenführer für Briefmarkensammler“ (34.
Aufl., Schwaneberger Verlag GmbH München). Bei mehreren und unterschiedlichen Farbtönungen ei-
ner Scherbe wurde der kennzeichnende Wert gewählt.
3. Mit der Beschreibung der Oberflächenbeschaffenheit werden gleichzeitig Hinweise auf etwaige Bear-
beitungsspuren oder auch Verzierungsarten gegeben.
4. Es folgen Angaben über die Magerung (Mg.) der Keramik nach Art, Dichte und Verteilung sowie
Korngröße des Magerungsmaterials, wobei für die Magerungsdichte folgende Kennziffern benutzt wer-
den:
0 = nicht erkennbar
1 = 1—5 Partikel pro cm2; gering
2 = 6—10 Partikel pro cm2; mäßig
3 = 11—15 Partikel pro cm2; reichlich
4 = 16—20 Partikel pro cm2; dicht
5 = über 20 Partikel pro cm2; sehr dicht
Bei der Verteilung der Magerungspartikel (Mg.Vertlg.) wird unterschieden:
1 = Magerung gleichmäßig verteilt
2 = Magerung ungleichmäßig verteilt
3 = Magerung nestartig verteilt
4 = Magerung schichtartig verteilt

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