Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Cosack, Erhard; Caselitz, Peter; Zippel, Dietrich [Bearb.]; Kullig, Claus-Günther [Bearb.]; König, Veronica [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 26): Neue bronze- und eisenzeitliche Gräberfelder aus dem Regierungsbezirk Hannover — Hannover: Verlag Hahnsche Buchhandlung, 1998

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.68708#0059
Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
C Beigefäß: (Abb. 44,48C)
Oberfläche grauschwarz, gut geglättet, feine Mage-
rung.
D Randscherbe: Oberfläche rotbraun, feiner geglät-
tet, feine Magerung, auf dem Rand sorgfältige Finger-
nageleindrücke. Leicht sekundär gebrannt.
E Randscherbe: Oberfläche rotbraun, gröbere Mage-
rung, auf dem Rand Fingertupfen, sekundär ge-
brannt.
F Wandungsscherbe: Oberfläche hellbraun, uneben
geglättet, feine Magerung, sekundär gebrannt.
G Leichenbrand: 1375 g.
49 Urnenbestattung (Gr. Nr. 115)
In der Fläche war die Bestattung in ca. 0,50 m Tiefe
an einer runden schwarzen Verfärbung mit einem
Durchmesser von ca. 0,30 m zu erkennen. Die Grab-
grube war im Profil muldenförmig und ragte noch ca.
0,30 m in den gewachsenen Boden hinein. Von der
Urne war nur noch das Unterteil mit etwas Wandung
erhalten. Das Oberteil der Urne ist abgepflügt wor-
den.
A Urne: (Abb. 44,49A)
Oberfläche braun, grob geglättet, grobe Magerung.
Wahrscheinlich ein Harpstedter Rauhtopf.
B Leichenbrand: 178 g.
50 Urnenbestattung (Gr. Nr. 116)
Die Bestattung war in der Fläche in ca. 0,50 m Tiefe
an einer dunkelgrauen, von Holzkohlepartikeln an-
gereicherten Verfärbung mit einem Durchmesser von
ca. 0,45 m zu erkennen. Im Profil hob sich die mul-
denförmige Grabgrube gegen den gewachsenen Bo-
den gut ab. Ihre dunkele Verfärbung sowie die in der
Füllerde gefundenen Holzkohlepartikel gehen auf
Scheiterhaufenreste zurück. Die Urne ist im oberen
Teil vom Radlader erfaßt worden. In der Urne fand
sich eine Deckschale, die direkt auf dem Leichen-
brand lag.
A Urne: (Abb. 44,50A)
Oberfläche grau-schwarz, gut geglättet, gröbere Ma-
gerung, auf der Schulter vier kleine Henkel und da-
zwischen liegende Zierelemente mit zentraler Delle
und zwei konzentrisch umlaufenden Mulden.
B Deckschale: (Abb. 44,50B)
Oberfläche oker, gut geglättet, feine Magerung.
51 Urnenbestattung (Gr. Nr. 124B)
Eine Grabgrube war nicht zu erkennen. Die Urne
deren Oberteil bereits abgepflügt war, wurde in ca.
0,50 m Tiefe angetroffen. In der Urne fanden sich
Reste einer Deckschale. Die Urne stieß mit der Wan-
dung an die Urne Nr. 52.
A Urne: (Abb. 44,51A)
Oberfläche hellbraun, geschlickt, grobe Magerung.
Nicht rekonstruierbar. Es hat sich aber mit Sicher-
heit um einen Harpstedter Rauhtopf gehandelt.
B Deckschale: (Abb. 44,51B)
Oberfläche grau, gut geglättet, feine Magerung.
C Leichenbrand: 487 g.

52 Urnenbestattung (Gr. Nr. 124A)
Die Urne war in T. ca. 0,50 m an einer Scherbenkon-
zentration zu erkennen. Das Oberteil des Gefäßes
war abgepflügt. Die Urne stieß mit der Wandung an
die Urne Nr. 51. Da die Grabgrube im Profil nicht zu
erkennen war, läßt sich nicht sagen, in welchem zeit-
lichen Verhältnis die beiden Bestattungen zueinan-
der zu sehen sind.
AUrne: (Abb. 44,52A)
Oberfläche braun, grob geglättet, gröbere Magerung.
Nicht rekonstruierbar. Mit größter Wahrscheinlich-
keit Harpstedter Rauhtopf.
B Leichenbrand: 205 g.
53 Urnenbestattung (Gr. Nr. 145)
In Tiefe von ca. 0,50 m an einer dunklen Verfärbung
von ca. 0,50 m Durchmesser zu erkennen. Innerhalb
der Verfärbung fanden sich einige Stücke Leichen-
brand sowie das Bodenteil der Urne. Wahrscheinlich
hat es sich um ein Brandschüttungsgrab gehandelt.
A Urne: (Abb. 45,53A)
Oberfläche hellbraun, mit rotbraunen und grauen
Partien. Grob geglättet, gröbere Magerung. Standbo-
den alt abgenutzt. Von der Beschaffenheit her muß
es sich um den Rest eines Harpstedter Rauhtopfes
handeln.
B Leichenbrand: 764 g.
54 Urnenbestattung (Gr. Nr. 142)
In der Fläche war die Urne in T. ca. 0,50 m an einer
kreisförmigen Scherbenansammlung zu erkennen.
Eine Grabgrube konnte weder in der Fläche noch im
Profil ausgemacht werden. Die obere Hälfte der Ur-
ne war abgepflügt. Ein kleines Randfragment deutet
darauf hin, daß die Urne ursprünglich mit einer
Deckschale verschlossen war. In der Urne fanden
sich die Reste von 4 Beigefäßen (C-F)
A Urne: (Abb. 45,54A)
Oberfläche grau, Unterteil leicht gerauht, Oberteil
sorgfältig geglättet, Standfläche abgenutzt. Auf der
Schulter umlaufende Rillen sowie paarweise ange-
ordnete Buckeldellen.
B Deckschale: Kleines Randfragment, Oberfläche
grau, gut geglättet, feine Magerung, nicht rekonstru-
ierbar.
C Beigefäß: (Abb. 45,54C)
Krugartig, Oberfläche grau, grob geglättet, gröbere
Magerung.
D Beigefäß: (Abb. 45,54D)
Unterteil fragmentarisch erhalten, Oberfläche grau,
grob geglättet, gröbere Magerung.
E Beigefäß: Schale, nur einige Randteile erhalten,
Oberfläche grau-schwarz, gut geglättet, feine Mage-
rung, nicht rekonstruierbar.
F Beigefäß: 2 Scherben eines kleinen bauchigen Ge-
fäßes, Oberfläche grau, gut geglättet, feine Magerung.
G Leichenbrand: 731 g.
55 Urnenbestattungen
Von der Stadt Langenhagen aus dem ausgebaggerten
Aushub eines Kabelschachtes geborgen. Dem Scher-

55
 
Annotationen