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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0301
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Bramsche, Stadt

der vermutlich als Magerung genutzt wurde,
weisen auf eine Töpferei hin.
F, FM: P. Reinke; FV: KMO, Inv.Nr. B 98:4.
Deutung: Vermutlich früh- bis hochmittelalterliche
Wüstung mit Töpferei des 10./11. Jh.s.
Nutzung: Mit Wohnsiedlung bebaut.
Literatur: Zehm 1995, 328 Kat.Nr. 520; 1997a, 81; 1999,
200 Kat.Nr. 323; 2003b, 23-25, Abb. 11.
1408 Bramsche, Einzelfund: Hufeisen FStNr. 12
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
An der Bramscher-Heseper Grenze im Masch,
im Winkel von Nordtangente und Maschstraße.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1987.
BeFunde: Bei Brunnenbau 10/1944: stark korrodiertes
Hufeisen von 6 cm Dm., 9 cm L. und 1 cm D.,
das 50 cm unter der gewachsenen Sandschicht
unmittelbar auf einer schwarzen Torfschicht lag.
F: Brunnenmeister F. Krauss, Bramsche; FM:
A. W. Hake; FV: unbekannt.
Nutzung: Industriegebiet.
Quelle: Fundbericht und -skizze im Arch. Archiv des
NLD.

1409 Bramsche, Teil einer Siedlung FStNr. 16
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Bramsche, Bereich Große Straße von der Kirche
bis zur Kreuzung der Münsterstraße (Abb. 514).

BeFunde: Beim Ausbau der Fußgängerzone fanden sich
im westl. Straßenbereich mehrfach große Gru-
ben u. a., sodass anzunehmen ist, dass die
Straße in diese Richtung hin einmal verbrei-
tert worden ist. Funde: wenige evtl, hochmit-
telalterliche Scherben, spätmittelalterliche grau-
tonige Irdenware und rheinisches Steinzeug,
große Mengen neuzeitlicher Keramik, weiter-
hin Flach- und Hohlglas, Eisen, Porzellan,
Leder, Ziegelbruch.
F, FM, FV: G.-U. Piesch; FZ: 1987/88.
Nutzung: Ortslage, Fußgängerzone.
Literatur: Schlüter 1989a, 112 Kat.Nr. 223.
1410 Bramsche, Siedlungsfunde FStNr. 17
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
In Bramsche nördl. des Marktplatzes (Abb.
514).
BeFunde: Bei Bauarbeiten: eine Flintklinge, vorgeschicht-
liche Keramik, möglicherweise der jüngeren
Kaiserzeit, u. a. zwei Wandscherben mit klei-
nen ovalen Eindrücken, eine mit grober Rau-
ung, mehrere früh- und hochmittelalterliche
Scherben sowie vor allem spätmittelalterliche
grautonige Irdenware, neuzeitliche Keramik,
Hohlglas, Porzellan und Eisen.
F, FM, FV: G.-U. Piesch; FZ: 1988.
Nutzung: Bebaut.
Literatur: Schlüter 1989a, 112 Kat.Nr. 224.


Abb. 514 Bramsche, FStNr. 16-26 (Kat.Nr. 1409-1419)
Stadtplan von Bramsche mit Lageeintrag der FSt. 16-26. (Katasteramt Osnabrück)

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