Möglicherweise sind die beiden deutlich getrennt voneinander liegenden Wohnplätze nicht gleich-
zeitig, sondern nacheinander von jungpaläolithischen Rentierjägern der Hamburger Kultur benutzt
worden. Nowothnig konnte nämlich nachweisen, daß - durch Vernässung verursacht - Schutt, Sand
und Kies aus den oberen Hanglagen in Bewegung gerieten und Teile des jungpaläolithischen Wohn-
platzes überdeckten, die später erneut von Trägern der Hamburger Kultur in Besitz genommen
wurden.
Ost West
Mfjg
Pflugschicht
Ortstei n
rotgelber Sand
Grube nr.it Holzkohleflitter
K i es
0 0,5m
i I I
A Kerbspitze
Abb. 28
Deimern 44. Profil der Grube im Bereich der Quadrate G/-11/-12.
4. Die Sammelfunde von weiteren Fundplätzen in Deimern
E. Matthies ist es zu verdanken, daß noch weitere Fundplätze in Deimern entdeckt wurden, die
größtenteils der Hamburger Kultur zugeordnet werden können. Diese Kulturvorkommen sind uns bis-
her nur durch Oberflächenfunde bekannt. In mehrjähriger Sammeltätigkeit konnten z.B. auf dem
Fundplatz Deimern 46 über 1000 Silices von der Ackeroberfläche aufgelesen werden (Taf. 64-69). Eine
Grabung fand dort bisher nicht statt. Nach Aussagen von E. Matthies ist dieses Kulturvorkommen
durch fundsterile Zonen eindeutig von den benachbarten Plätzen Deimern 1003^7 und 100458 ge-
trennt (Abb. 11).
Die Sammelfunde von Deimern 46 beinhalten alle Typen der Hamburger Kultur.
Die Kerbspitzen variieren sehr in Formgebung und Größe (Taf. 64, 1-3. 5-8). Das auf Tafel 64, 2
abgebildete Exemplar kann dem Typ Poggenwisch zugewiesen werden. Winzige Kerbspitzen (z.B.
Taf. 64, 7) wurden auch in Deimern 44 gefunden^,
Zählung der Landesaufnahme: 53.
58 Zählung der Landesaufnahme: 54.
59 Vgl. Taf. 62, 3-5.
40
zeitig, sondern nacheinander von jungpaläolithischen Rentierjägern der Hamburger Kultur benutzt
worden. Nowothnig konnte nämlich nachweisen, daß - durch Vernässung verursacht - Schutt, Sand
und Kies aus den oberen Hanglagen in Bewegung gerieten und Teile des jungpaläolithischen Wohn-
platzes überdeckten, die später erneut von Trägern der Hamburger Kultur in Besitz genommen
wurden.
Ost West
Mfjg
Pflugschicht
Ortstei n
rotgelber Sand
Grube nr.it Holzkohleflitter
K i es
0 0,5m
i I I
A Kerbspitze
Abb. 28
Deimern 44. Profil der Grube im Bereich der Quadrate G/-11/-12.
4. Die Sammelfunde von weiteren Fundplätzen in Deimern
E. Matthies ist es zu verdanken, daß noch weitere Fundplätze in Deimern entdeckt wurden, die
größtenteils der Hamburger Kultur zugeordnet werden können. Diese Kulturvorkommen sind uns bis-
her nur durch Oberflächenfunde bekannt. In mehrjähriger Sammeltätigkeit konnten z.B. auf dem
Fundplatz Deimern 46 über 1000 Silices von der Ackeroberfläche aufgelesen werden (Taf. 64-69). Eine
Grabung fand dort bisher nicht statt. Nach Aussagen von E. Matthies ist dieses Kulturvorkommen
durch fundsterile Zonen eindeutig von den benachbarten Plätzen Deimern 1003^7 und 100458 ge-
trennt (Abb. 11).
Die Sammelfunde von Deimern 46 beinhalten alle Typen der Hamburger Kultur.
Die Kerbspitzen variieren sehr in Formgebung und Größe (Taf. 64, 1-3. 5-8). Das auf Tafel 64, 2
abgebildete Exemplar kann dem Typ Poggenwisch zugewiesen werden. Winzige Kerbspitzen (z.B.
Taf. 64, 7) wurden auch in Deimern 44 gefunden^,
Zählung der Landesaufnahme: 53.
58 Zählung der Landesaufnahme: 54.
59 Vgl. Taf. 62, 3-5.
40