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Badischer Architecten- und Ingenieur-Verein / Unterrheinischer Bezirk [Hrsg.]
Mannheim und seine Bauten — Mannheim, [1906]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26129#0531
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Der erste Personenzug über die Neckarbrücke bei Ladenburg.

Neben- und Straßenbahnen.

A. Nebenbahnen

von Betriebs-Direktor Nettel.

ie rasche Bevölkerungszunahme Mannheims seit dem Jahre 1880, sowie die ver-
mehrte Ansiedelung der Industrie daselbst zeitigte auch hier das Bedürfnis nach
Verkehrseinrichtungen mit den umliegenden Landgemeinden und Städten, um
einerseits die Lebensmittelversorgung der städtischen Bevölkerung zu erleichtern und
der Industrie die erforderlichen Arbeiter zuzuführen, ohne die letzteren zu ver-
anlassen, die Vorteile der Mohnungs- und Lebensbedingungen des Landes aufgeben
zu müssen. Andererseits erschien es notwendig, auch für den sonstigen Güteraustausch zwischen
Stadt und Land und für das Erholungsbedürfnis der städtischen Bevölkerung eine billige und
häufige Fahrgelegenheit zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgaben wurde Mannheim in den
letzten zwei Jahrzehnten mit nahezu sämtlichen Ortschaften der Umgebung mit Nebenbahnen
verbunden, der weitere Ausbau dieses Bahnnetzes steht bevor.

1. Dampfstraßenbahn Mannheim — Feudenheim.

Die Konzession zum Bau und Betrieb dieser Bahn ist im November 1883 von Martin
Lutz, Uatschreiber in Feudenheim, erworben worden, der Betrieb aus derselben wurde am
4. Mai 1884 eröffnet, am 1. September 1898 ging diese Bahn durch Kauf in das Eigentum
der Stadt über.
 
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