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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 61 - No. 91 (1. Maerz - 31. Maerz)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0324
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ſanft in ein besseres Leben hinüber entschlummerten
Pfarrers Karl Klein — dadurch eine dankbare
Uchtung zu beihätigen, daß hiermit den Verwandten
Bekannten und vielen Freunden des Seligen im In-
nd Auslande von deſſen Hingange ins bessere Vax
terland die gebührende Anzeige gemacht wird; mlt
dem Anfügen, wie man ſich für verbindlich erachtet
jenem edlen Manne und ſelig Hingeſchiedenen hier
das dffentliche Zeugniß zu geben , wie derſelbe im Les
ben als Hoſpitalpfarrer alle seine Geiſtlichen Diernſt-
verrichtungen mit wahrhaft apoſtoliſchem Eifer, mlt
seltener Treue, Ausdauer und chriſtlicher Weisheit
multerhaft ausgeübet, nebenher durch große Kennt-
niſſe, durch viele Freigebigkeit an die Armen, bei
ſeibſt beſchränkten Umſtänden, und durch einen mil-
den Character, ſich das verdienteſte Zutrauen und
die innigſte Achtung nicht nur der ihm anvertraut ge-

weſenen eigenen kirchlichen Heerde, ſondern ſelbſt vier ,

ler anderen Glaubensgenoſſen rühmlichſt erworben
hat, ſo daß !ſcin Name noch durch die fernſten Zet-
ten der obgedachien Anſtalt sowohl, als allen denen,
die ihn kannten, im geſsegneten Andenken verbleiben
wird! – Schließlich wird dem vetehrten sämmtlichen
Mannheimer Publikum für die dem Verklärten
an ſeinem Begräbnißtage, und bei den an den beis
den darauf gefolgten Tagen in der Hoſpital - und
Stadtpfarrkirche gehaltenen Gottesdienſte durch hau-
figes Einfinden bezeigte herzliche Theilnahme hiermit
der ſchuldigſte Dank entrichtet.
Mannuh eim, den 15. Mörz 1824. j
Der Vor ſ and.

ü 498. ; luictc Fs
Mannheim. (Vorladung.) Die Verlaſfen'chaft
ves batier verlebten Obergerichts & Advocaten C a r |
Schi es betreffend, werden auf Anſtehen seiner Ers
ben alle dicjenigen, welche ans irgend einem Grunde,
eine Forderung an deſſen Nachlaß zu haben glauben,
und ſolche noch nicht angezeigt haben, hiermit aufge-

fordert, ſie um ſo gewisser in termino von 4 Wochen

dahier geltend zu machen, als nochmals die vorhans

dene Mafſe den Erben extradirt werder wird, und sie

ſich jeden daraus eniſtehenkönnenden Nachtheil, ſelbſt
werden zuzuſchreiben haben. ~~ Auch haben alle die-
jenigen, welchen der Berlcbte als Anwalt bedient ge-
wesen, und die deswegen etwa noch Manual-Ucten
gus den! Nachlasse zu reclamiren haben. solche Recla-
mationen, im gleichen Termine von 4 Wochen, bey
dem General - Bevollmächtigten der Erben , Herrn
Hofgerichtsrath v. Itz st e i n dahier, geltend zu ma-
chen, reſpective dey ihm ihre Manual- Ucten und sons-
ſtige Schrifiſätze gegen Erlegung der allenfolls noch

ſchuldigen Deserviten, in Empfaug zu nehmen, indem .

nach dieſer Friſt, die Erben keine Rechenschaft mehr
dsariber zu geben ſchuldig seyn sollen. ;
Mannh eim, ven z. März 1924.
Großherzogliches Sta dt am le.
v. JI g g e m a n y.
vat. Nürnberger-

j. §0. .
Edenkoben. LIMO, eines Gutes.)
Der Herr Philipp Jacob Steinbrunn in Edenkoben
iſt gesonnen, seine auf dem Kroksberg . bey Sanct
Mariin im Kanton Edenkoben liegende ~ vormals
Frepherrlich von Dalvbergiſche Beſizung aus freyer

Hand zu ücrkaufen, und wern dieses nicht zu Stane

de kommt, auf der Beſitzung ſelbſten den 11. May
d. I. um 1 Uhr Nachmittags, gegen annehmbare
Conditionen verſteigern und dem Meiſtbietenden zu-

ſchlagen zu laſſen.

Diese Beſitzung beſteht : ;

1) in einem neuerbauten Wohnhaus , habend zur
edenen Erde einen kleinen Saal, Nebenzimmer und
Küche; im obern Stock ein Zimmer mit 2 Nebenges
mächernz dann gewölbtem Keller, f

2) in einem Stück Feld, der krumme Aer ge-
nannt, um das Wohnhaus und die Ruinen zum
Theil herziehend, mit jungen Obstbäumen, und an
den Spalieren mit Pfirſiſchen angelegt,
mehr denn .80 Siämme.
3) in den weitläuftiigen Ruinen des chemaligen
Schioſſes Krobsberg, beſtehend grdßtentheils aus ge-
hauenen Quaderſteinenz; auch kann noch ein großes
Feld zu Anlegung eines Gartens oder Aers gewon-
nen werden.
Die ganze Beſitzung hat die reizendſte Nussicht auf
den Speiergauz man ſiehet Mannheim , Hridelberg,
Speier, die Gegend von Karlsruhe, einen Theil des
Schwarzwaldes, und die ganze Bergstraße; ~ die
näÿere Aussicht gewährt den Ueberblik über mehr
denn fünfzig Dörfer und ihren fruchtbaren Umge-
bungen. :
i usr: Ganze iſt nur mit Grundsteuer und den ge-
wdynlichen Laſten belegt, sonſten aber ein freyes Ets
zenihum, ohne Gülien- oder Bodenzinsen.

Edejn ko b e n, den 23. Febr. 1824- ;

| Medicus, Notär.
}

06.
D a r m ſ a d t. Th ' a tex : U n z e ig e.)
Sonn!ag, den 21. März wird auf dem (Großh. Hofe
Opern - Theater aufgeführt:
Ve > a. 1.1 u ß :.
Große Oper in 3 Acten, Muſik von Ritier
Spontini.
D ar mſta dt, den 18. März 18222
Fo h. Ehriſtian Fri tſch, Sehn,

zur Traube.



Mannheimer Schanbühn e.



Sonntag, den 21. März: E g mon k, Trauerſpiel v.
Gdihe. Hr. Krüger ~ Egmont.







V tt

E

Verleger und Redacteur ? Gar1 Courtin.

Drukerep von F. Kau fmauns Witwe.

betragend ,
 
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