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Mannheimer Zeitung — 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.44354#0029
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Die volitische M a n n-

_ heimer Ze it u n g

nebjſt dem unterhaltungs -
bHlaxte Ph ö n i x, koſten
é zusammen halbiährlich

vier Fl.



gZeitunag.

un fr ank ir t e . Zu-
fchriften werden nicht ane
genommen. Alle Zuſene
dungen wolle man an die
Redaction naddrecſſiren.
Einrückungsgebühr 4 Kr.
' die Zeite. *
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Mit Großherzoglich badiſchem gnädigſt. ausſchl. Privilegium.

N. 7.

Dienſtag, den 8. Januar

1828.





..B a d eL n.



Carl sr uh e, den 3. Jan. Das gestrige großh.
Staats- und Regierungsblatt Nr. I. enthält: I. Fol-
gende Veordnung des Miniſteriums des Innern, d en
Handel auswärtiger Juden im Großher-
zogt h um betreffend: In Gemäßheit höchſter Ent-
ſchliehung vom .25. Oct. d. J.. wird andurch die dies-
seitige Verordnung vom 22.. Auguſt 1817, Nr. 7861,

Kkegierungsblatt vom 9. Sept. deſſelben Jahrs, Nro.

AZ] S. 84) den Handel auswärtiger Juden im
Großherzogthum betreffend, mit dem Aufügen aufge-
hoben, daß in allen in gedachter Verordnung berühr-
ten privatrechtlichen Verhältnissen fremder Iuden zu
den großherzoglichen Unterthanen die allgemeinen ge-
î etlichen Beſtimmungen in Anwendung kommen ſollen.
JI. Folgende Bekanntmachung des Miniſteriums
des Innern : Bei der diesjährigen Feier der Preis-
/ vertheilung auf der Universität Heidelberg, welche wie
gewöhnlich auf den 22. Nov., als dem Geburtstage
des verewigien Großherzogs Carl Friedrich kö-
nuigliche Hoheit gehalten worden iſt, bat 1) von der
theologischen Faculiät, der Academiker Georg Henrici
aus dem Badiſchenz 2) von der juriſtiſchen, der Aca-
demiker Arnold von Woringen aus Düuſseldorf; 3)
von der mediciniſchen, der Academiker Johann Jacob

Tobin aus Löndonz; 4) im cameraliſtiſchen Fache, de

Ucademiker Eduard Baumſtark aus Sinsheim im Ba-
diſchen den Preis, Johannes Weindel aus dem Ba-

dischen aber das Acceſſit z 5) im philologiſchen Fache, -

der Academiker Carl Ludwig Kaiſfer aus Heidelberg
den Preis erhalten. Welches hierdurch zur öffentlichen
Kenntniß gebracht wird. i.. u.. !!
JM. Folgende Bekanntmachung: S eine Kön i g-
liche Ho heit der Großherzog haben vermöge
_ böchſter Entschließung aus großherz. Staats-Miniſte-
‘rium v, 15. d. M. Nr. 1569 in Betreſf des allgemei-

nen Taubſtummen - und Arbeits -Inſtituts zu Pforz-

heim gnädigsſt zu genehmigen gerubt, daß von den bei
letzterer Anſtalt beabsichtigten Zwecken: 1) jener der
Beſtrafung durch Einsperrung nnd Zwangsarbeit für

gewisse, durch die höchſte Verfügung vom 22. Juni

1826 besonders bezeichnete policeiliche Vergehen v o r

der H au d, und 2) jener der Unterrichtung und
î gewerbſchaftlichen Bildung taubſtummer Perſonen un-

be di n gt beibehalten werden solle; daß aber dâge-
gegen: 3) jener der moralischen und gewerbschaftlichen
Bildung aufzunehmender junger Pfleglinge a u f zu-
geben, die vorhandenen Pfleglinge ,, so wie es ſich

î thun läßt, nach und nach bei Handwerkern unterzu-

bringen, und ſtatt rerselben künftig die Unterbringung
und Beſchäftigung heimathloſer, arbeitsfähiger, armer
Personen, und die Beſchäftigung arbeitsſchcuer Julän-
der in der Arbeitsanſtalt anzuordnen sey. Was aber
das Taubſtummen - Inſtitut betriſſt, ſo haben Se. K.

Hoheit gnädigſt genehmigt, daß daſſelbe in der Art

fortbeſtcehen ſolle, daß es von der Arbeitsanſtalt ge-
trennt werden, und mit letzterer nur den Verwalter

uud Verrechner, der aber eine besondere Rechnung
über dieses Inſtitut zu führen hat, gemein habcn und
. die Zöglinge des Taubdſtummen-Juktituts 1in den ſùur

ſie geeigneten Arbeitszweigen zum Unterricht in der
Arbeitsanſtalt zugelaſſen werden ſollen.
Earlsruhe, den 27. Nov. 1129..
Miniſterium des Innern.
Frhr. v. Berckhe im. |
Muc. Vdt. v. Adelsheim.



ti Deritbegebenheiten. gl



V u g t a u & (f
Der Nürnberg er Correſpondent bringt

folgendes Privatſchreiben von der Niederweichsel vom
22. Dec. „„Wir leben hier in Erwartung wichtiger
 
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