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driani '), nicht in das Gebiet von Cyzicus gehört zu
haben scheint; wogegen von der anderen, Apollonia,
dies ausdrücklich Strabo angiebt 2). In der Be-
stimmung der Lage von Apollonia schwanken die Rei-
senden zwischen drei neuen Orten, Mikalilza oder
Mualitsch auf 40° 16' 30" Breite, am Einflufs des
Macestus in den Pihyndacus 3); Lopadi, türkisch TJlu-
bät auf 40° 9' 30" Breite, am Ausflufs des Rhynda-
cus aus dem See 4), und der gröfseren Stadt Abul-
lonia auf einer Insel im See Apolloniatis, die mit des-
sen Nordufer durch einen Damm verbunden ist 5).

Das Erste, welches Pococke für die alte Stadt
hält, hat wegen seiner weiteren Entfernung vom See
am wenigsten für sich, Lopadi aber, oder Lopadiou
ist ein im Mittelalter entstandener und von Johan-
nes Comnenus befestigter Flecken6), in welchem
sich zwar Ruinen7), aber wahrscheinlich keine aus
dem Alterthum finden. Denn zu byzantinischer Zeit

1) Nach Massons genauer Untersuchung lag 'ASniävoi tzqoi;
OXvftTtov, wie es auf Münzen lieifst (Coli, p. X.), am westlichen
Fiüs des Olymp, in der Nähe des Rhyndacus (p. XVII.), 160
Stadien (20 engl. Meilen) von Poemanenura (p. XII ), 440 Sta-
dien von Cyzicus (p. XIII.), von Pergamum ungefähr 300 Sta-
dien; diese Angaben, die alle vom Aristides herrühren, sind
mit einander unvereinbar.

2) XII. p. 69. p. 71.

3) Pococke 1. t Sestini I. 74. Der Ort ist 12 Stun-
den von Brussa. Die Bestimmungen der Breiten nach Browne,
dessen Papiere Leake benutzt hat. Diesen s. Vorrede p. XX.

4) Sest. I. p. 82. Paul Lucas I. p. 129. f. Pococke
a. a. O.

5) Sest. I. p. 86.

6) Sest. I. p. 82.

7) Wheler und Pococke a. a. O.
 
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