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Martin, Benjamin; Sommer, Wilhelm Gottlob [Oth.]
Philosophia Britannica: oder neuer und faßlicher Lehrbegrif der Newtonschen Weltweisheit, Astronomie und Geographie: in zwölf Vorlesungen mit Noten, die physischen, mechanischen, geometrischen und durch Versuche bestättigten Beweise und Erläuterungen der gesamten Naturkunde enthaltend ... Mit ein und achtzig Kupfertafeln (Erster Theil) — Leipzig: bey Wilhelm Gottlob Sommer in Commission, 1772 [VD18 90821866]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.52884#0262
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Von der Bewegung

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Ende eines dünnen Stückgen Holzes hängt,
welches auf einen Tisch gelegt ist, und nurgar we-
nig über denselben hervorragk, an welchem Ende
denn der Eimer hangen bleibt, ohne, daß er her,
unter fallt; auch laßt sich die Bewegung der klei.
nen zum Spielen erfundenen Maschine, welche ei-
nen sagenden Mann vorstellet, wie auch unzehlige
andere natürliche Begebenheiten mehr, daraus er-
klären.
Und nunmehro haben wir alles dasjenige vor-
angeschickt, was erfordert wird, die Natur derje-
nigen Werkzeuge zu erklären, welche gemeiniglich
mechanische Rraste oder Maschinen genennet
werden: es sind deren an der Zahl sechse, nehmlich
der Hebel, die Rolle, das Rad an einer Achse,
die schiesliegende Ebene, der Reil und die
Schraube. Diese nennet man mechanische
Rräfte, weit sie unsere körperlichen Kräfte ver-
stärken, wenn wir schwehre Körper heben wollen,
und unsere Leibeskräfte, ohne einen solchen
Beystand, vielfältig unzureichend seyn würden.
Auf zwey oder mehrere von diesen einfachen Werk-
zeugen gründen sich alle übrigen zusammen gesetzten
Maschinen.
i) Äst der Hebel eine steife Linie, Stab oder
Baum, welcher sich um oder auf einem Ruhe-
punkte oder einer Stürze bewegen kann, an des-
sen einem Ende das zu hebende Gewicht hänget,
an dem andern aber die Kraft der Hand z. E. wo-
mit jenes gehoben werden soll, angewendet ist.
Weil wir nun im vorhergehenden erwiesen haben,
daß die Rräfce der Gewichte sich wie die
Produkte aus den Mengen der Materie irr
ihre zugehörigen Geschwindigkeiten, verhal-
ten; die Geschwindigkeiten aber wiedieEnt-
 
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