4l6 Von dem Lichte
hält sich, wie die Größe der Fläche des
Brennglases direct, und das (Quadrar der
Brenn-
Theile eines Körpers die Hand berühren, welche mit
den Theilen dieser eine gleiche Geschwindigkeit ha-
ben, man von einem solchen Körper natürlicherweise
sagt, daß er weder kalt noch warm sey. Haben 2) die
Theilgen eines Körpers einen größer» Grad der Ge-
schwindigkeit als die Theilgen der Hand, so nennen wir
ihn warm, im Falle der Unterscheid nicht merklich
stark, ist er aber dieses, so sagen wir von ihm, er sey
Heist. Ist g) die Geschwindigkeit der Theile des Kör-
pers, welchen wir daran halten, geringer, als die Theil-
gen der Hand; so nennen wir diese Empfindung kalt:
welche Kalte denn ebenfalls ihre verschiedenen Grade
haben kann. Hieraus erhellet 4), daß es keinen Körper
giebt, welcher absolut kalt ist, weil sonst die Theilgen
der Materie vollkommen in Ruhe waren. 5) Kann cs
eben so wenig einen Körper geben, welcher absolut Heist
ist; weil man keinen solchen Grad der Geschwindigkeit
angeben kann, daß sich derselbe nicht noch immer grös-
ser denken ließe, und dieses so unendlich fort, bis er
unendlich wird: von welchem Grade wir aber als-
denn keinen Begrif mehr haben, weil wir uns keine
unendliche Geschwindigkeit der Körpertheilgen vorstellen
können.
7. Aus dieser Theorie der Hitze und Kalte können
wir die Folge ziehen: daß es keinen Körper in der Na-
tur gebe, dessen Theilgen nicht in einem gewissen Gra-
de der Bewegung seyn sollten, ob es uns gleich bisher
noch nicht möglich gewesen ist, den äußersten Grad,
oder die Grenzen der Kalte zu entdecken; und wenn ja
etwas dergleichen in der Natur anzutreffen wäre, so
glaube ich, es fty eben so unmöglich, daß ein
Gefäß den äußersten Grad der Hitze ausstünde;
Hitze und Kälte aber sind natürlicher weise von der Be-
schaffenheit, daß sie zu ihrem äußersten Grade gelanget
sind, wenn die Theile den Zusammenhang der thieri-
schen Körper aufheben: die Kälte auf die Weise, daß
sie den Umlauf der flüßigen Theile vernichtet, welcher
in dem rhierischen Körper zur Erhaltung des Lebens
rwth-
hält sich, wie die Größe der Fläche des
Brennglases direct, und das (Quadrar der
Brenn-
Theile eines Körpers die Hand berühren, welche mit
den Theilen dieser eine gleiche Geschwindigkeit ha-
ben, man von einem solchen Körper natürlicherweise
sagt, daß er weder kalt noch warm sey. Haben 2) die
Theilgen eines Körpers einen größer» Grad der Ge-
schwindigkeit als die Theilgen der Hand, so nennen wir
ihn warm, im Falle der Unterscheid nicht merklich
stark, ist er aber dieses, so sagen wir von ihm, er sey
Heist. Ist g) die Geschwindigkeit der Theile des Kör-
pers, welchen wir daran halten, geringer, als die Theil-
gen der Hand; so nennen wir diese Empfindung kalt:
welche Kalte denn ebenfalls ihre verschiedenen Grade
haben kann. Hieraus erhellet 4), daß es keinen Körper
giebt, welcher absolut kalt ist, weil sonst die Theilgen
der Materie vollkommen in Ruhe waren. 5) Kann cs
eben so wenig einen Körper geben, welcher absolut Heist
ist; weil man keinen solchen Grad der Geschwindigkeit
angeben kann, daß sich derselbe nicht noch immer grös-
ser denken ließe, und dieses so unendlich fort, bis er
unendlich wird: von welchem Grade wir aber als-
denn keinen Begrif mehr haben, weil wir uns keine
unendliche Geschwindigkeit der Körpertheilgen vorstellen
können.
7. Aus dieser Theorie der Hitze und Kalte können
wir die Folge ziehen: daß es keinen Körper in der Na-
tur gebe, dessen Theilgen nicht in einem gewissen Gra-
de der Bewegung seyn sollten, ob es uns gleich bisher
noch nicht möglich gewesen ist, den äußersten Grad,
oder die Grenzen der Kalte zu entdecken; und wenn ja
etwas dergleichen in der Natur anzutreffen wäre, so
glaube ich, es fty eben so unmöglich, daß ein
Gefäß den äußersten Grad der Hitze ausstünde;
Hitze und Kälte aber sind natürlicher weise von der Be-
schaffenheit, daß sie zu ihrem äußersten Grade gelanget
sind, wenn die Theile den Zusammenhang der thieri-
schen Körper aufheben: die Kälte auf die Weise, daß
sie den Umlauf der flüßigen Theile vernichtet, welcher
in dem rhierischen Körper zur Erhaltung des Lebens
rwth-