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bedeutende Abschnitte noch auslaßen) nur ^; der von Trier mit
(tmd 9S\ff S&Wj) auch 'IC* (so wie und der Prosaauflö-
sung (in W&opr.), der erstere von der Weihung des Pantheon
wieder nur <$).
Bei letztgenanntem Abschnitte spricht schon die ihm folgende
Redewendung Nu fuln wir wider grifen, da wir die rede liefen
(Z. 20T ; 8) für seine Achtheit; er wird aber auch durch das La-
tein des ersten Hauptabschnittes (s. Th. I, S. 17. Z. 193 usw. und
Th. III, S. 40 — 41) bestätigt. Für die Ursprünglichkeit oder Zu-
gehörigkeit des Danielischen Traumes aber spricht, außer der
allgemeinen Zeitgemäßheit und Anwendung in edlen Chroniken, die
Aufnahme desselben in das Annolied, wobei die eigenthümliche
Thatsache wieder wenig beirrt, daß die für jenen Abschnitt in den
ihn wieder gebenden Handschriften der Kaiserchronik aufgestellte
Ordnung der vier Thiere mehrfach gestört erscheint (s. Th. I, S.
46 — 52), während hier das Annolied dieselben mit Daniel VII. über-
einstimmender, übrigens doch auch nicht ganz gleich aufführt J),
so daß vielleicht sogar jene allgemeine Abweichung ursprünglicher
erscheinen könnte. — Weit gewichtiger wird hier die Thatsache,
daß das Annolied den oben geschilderten natürlichen Zusammen-
hang der Abschnitte auf das Ärgste zerreißt und verrückt.
Nach einer raschen eingänglichen Uberlenkung von den weltlichen
Liedern und Sagen, vom Untergänge der in ihnen geschilderten
Helden und Reiche auf die Pflicht an das eigene Ende, so wie
das Ende des Ganzen in der Welt zu denken ('II* Z. 7 — 8) be-
ginnt der Annodichter mit einem Rückblicke auf die erste Schö-
pfungsgeschichte (In der werilde aneginne: 19 — 25), mit welcher
sogar des Bonaventura Vulcanius Handschrift * 2) überhaupt begann.
In diesem zweit-ersten Gesetze tritt übrigens die in jenem Ein-
gänge bei Opitz schon hervorbrechende Vergeistigung oder Vergeist-
lichung (Z. 25 usw.) noch bestimmter hervor und erfreut nach der
Erwähnung von Lucifers Falle (Z. 35) und Adams Gebotübertre-
tung (Z. 36) durch ein schönes Bild von der Weltordnung (Z. 39
— 52 usw.) 3), das vielleicht sammt jener kurzen Schöpfungsge-
Es hat in Thier 11 und IV. Zeilen ausgewechselt: vgl. Z. 548 : 49
+ 593 : 94 & mit 194 — 96 + 237 — 40 SC.
2) De literis et liugua Getarum. Editore Bonav. Vulcanio. Leyden,
1597. 8. S. 61.
3) Hier ist nur von dreien Welten, der irdischen, der geistigen Coder
bedeutende Abschnitte noch auslaßen) nur ^; der von Trier mit
(tmd 9S\ff S&Wj) auch 'IC* (so wie und der Prosaauflö-
sung (in W&opr.), der erstere von der Weihung des Pantheon
wieder nur <$).
Bei letztgenanntem Abschnitte spricht schon die ihm folgende
Redewendung Nu fuln wir wider grifen, da wir die rede liefen
(Z. 20T ; 8) für seine Achtheit; er wird aber auch durch das La-
tein des ersten Hauptabschnittes (s. Th. I, S. 17. Z. 193 usw. und
Th. III, S. 40 — 41) bestätigt. Für die Ursprünglichkeit oder Zu-
gehörigkeit des Danielischen Traumes aber spricht, außer der
allgemeinen Zeitgemäßheit und Anwendung in edlen Chroniken, die
Aufnahme desselben in das Annolied, wobei die eigenthümliche
Thatsache wieder wenig beirrt, daß die für jenen Abschnitt in den
ihn wieder gebenden Handschriften der Kaiserchronik aufgestellte
Ordnung der vier Thiere mehrfach gestört erscheint (s. Th. I, S.
46 — 52), während hier das Annolied dieselben mit Daniel VII. über-
einstimmender, übrigens doch auch nicht ganz gleich aufführt J),
so daß vielleicht sogar jene allgemeine Abweichung ursprünglicher
erscheinen könnte. — Weit gewichtiger wird hier die Thatsache,
daß das Annolied den oben geschilderten natürlichen Zusammen-
hang der Abschnitte auf das Ärgste zerreißt und verrückt.
Nach einer raschen eingänglichen Uberlenkung von den weltlichen
Liedern und Sagen, vom Untergänge der in ihnen geschilderten
Helden und Reiche auf die Pflicht an das eigene Ende, so wie
das Ende des Ganzen in der Welt zu denken ('II* Z. 7 — 8) be-
ginnt der Annodichter mit einem Rückblicke auf die erste Schö-
pfungsgeschichte (In der werilde aneginne: 19 — 25), mit welcher
sogar des Bonaventura Vulcanius Handschrift * 2) überhaupt begann.
In diesem zweit-ersten Gesetze tritt übrigens die in jenem Ein-
gänge bei Opitz schon hervorbrechende Vergeistigung oder Vergeist-
lichung (Z. 25 usw.) noch bestimmter hervor und erfreut nach der
Erwähnung von Lucifers Falle (Z. 35) und Adams Gebotübertre-
tung (Z. 36) durch ein schönes Bild von der Weltordnung (Z. 39
— 52 usw.) 3), das vielleicht sammt jener kurzen Schöpfungsge-
Es hat in Thier 11 und IV. Zeilen ausgewechselt: vgl. Z. 548 : 49
+ 593 : 94 & mit 194 — 96 + 237 — 40 SC.
2) De literis et liugua Getarum. Editore Bonav. Vulcanio. Leyden,
1597. 8. S. 61.
3) Hier ist nur von dreien Welten, der irdischen, der geistigen Coder