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Toepke, Gustav [Hrsg.]
Die Matrikel der Universität Heidelberg (1. Teil): Von 1386 - 1553 ; nebst einem Anh. enth.: 1. Calendarium acad. vom Jahre 1387 ... — Heidelberg, 1884

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https://doi.org/10.11588/diglit.4059#0733
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655

.Anhang" ITT.

Vermögensverzeichniss der Universität
vom Jahre 1396.

Anno domini M°CCC°nonagesimosexto in rectoria magistri Bertoldi I.1 130v
de Dyppürg2 de iussu dominorum doctorum subscripta sunt huic

libro annotata:

(A. Registrnm librornm librariae universitatis.)3

(I.) Registriim librornm (a.) theologie, qnos venerabilis pater dominus Conradns

de Geylnhusen bone memorie4, qnondam prepositns Wormaciensis, reliqnit

vninersitati Heidelbergensi. (cf. A. II. I. 102v.)

Primo (1.) bybliam bonam et magnam.

Item (2.) textum sentenciarum bonum. 2" folio «quibus trinitatis», pen-

ultimo5 «aut quam».
(3.) Super sentencias.
(4.) Primam partem secunde (sc. partis summae theologiae b. Tliomae

de Aquino). 2o fol. «teretur nee aliqua actio», pemo «vtrum bona

sunt connexiva».

1 Bd. I der Universitätsmatrikel. Vergl. oben 8. 189, A. 5.

2 Das Bectorat währte bis zum 23. Juni 1396 (vom 20. December 1395 ab).

3 Ueber den vorliegenden Katalog der Universitätsbibliothek vergl. Wilken,
Geschichte u. s. w. der Heidelbergischen Bflchersammlungen, Heidelberg 1817,
special] S. 30 fg. W. macht eine verhältnissmässig kleine Anzahl der oben auf-
führten Bücher namhaft, citirt aber häufig nicht wörtlich. Hautz a. a. O.,
S. 220, § 8, bringt nur einen Auszug des Werkes von Wilken. Dass der Katalog
die sämmtlichen damals im Besitze der Universität befindlichen Bücher enthält,
Wt ausser Zweifel. Weshalb sollte man hier nur einen Theil derselben verzeichnet
haben? Schon die Tendenz, das gesammte Vermögen der Universität zu inven-
tarigiren, welche 1396 offenbar obwaltete, steht der Wilken'schen Annahme, dass'
<ue Universität noch andere Bücher als die hier genannten besessen habe, ent-
gegen. Ks ist darnach der Nachweis erforderlich, welche Bücher weggelassen
Mnd, oder wenigstens der, weshalb man nicht alle, sondern nur gerade die obigen
aufgezeichnet hat. Dieser Nachweis kann durch allgemeine Betrachtungen über

Notwendigkeit einer Bücherei für die Universitätsmitglieder u. s. w. nicht

»setzt werden. Im Uebrigen behauptet selbst Wilken nicht, dass es der Uni-

''isität ganz unmöglich gewesen sei, einige Jahre (die ersten Bücher erhielt sie

^«t 1390) ohne eigene Bibliothek auszukommen. Ausserden oben sub 1—III ver-

'•'iclineten Privatbibliotheken, welche sie theils durch Vermächtniss, theils durch

- nkauf erhalten hatte, besass die Universität 1396 nur noch wenige Bücher,

*niach zwei ehemals den heidelberger Juden gehörende und zwei ihr von dem

^«sgrafen Ruprecht (III.) geschenkte. Für letztere eine besondere Rubrik

wilegen, hielt man für überflüssig und notiite sie kurzer Hand unter den

^'hdiausen'schen Büchern. (Vergl. Nr. 174, 175, 214,' 215.) Dieses Verfahren

nis darauf hin, dass andere einzeln durch Kauf, Schenkung oder Vermächt-

m,H »langte Bücher nicht existirten. Nachdem im August 1396 zu den oben

jj . .nu Januar 1396 (s. unten S. 670, A. 3) verzeichneten Büchern die von

rMhus von Inghen der Universität vermachten hinzugekommen und auf
 
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