Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Mau, August
Geschichte der decorativen Wandmalerei in Pompeji: [Text] — Berlin, 1882

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3493#0136

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Zweiter Abschnitt.
Der Architecturstil.

Capitel 6.

Einleitendes.

a. Zusammengehörigkeit der Wände zweiten Stils.

Die zweite Gruppe der Wanddecoratiouen — wir sagen
einstweilen, diejenigen Wände, welche Marmorincrustation nur
durch Malerei, ohne plastische Stuckarbeit nachahmen, und die-
jenigen, welche sich diesen anschliessen — wird durch unsere
Tafeln III bis IX repräsentirt. Die enge Zusammengehörigkeit
dieser Wände kann auf den ersten Blick zweifelhaft erscheinen.
Die auf Tafel III und IV a dargestellten — den Wänden ersten
Stils sehr nahe stehend — sind von der reichen Architecturdar-
stellung Taf. VIIb und von dem bunten Bau auf Tafel VIII, und
diese wieder unter einander so verschieden, dass man leicht ganz
heterogene Dinge, ganz verschiedene Decorationssysteme vor sich
zu haben glauben könnte.

Dennoch aber darf an der Einheit und chronologischen Zu-
sammengehörigkeit dieser Gruppe nicht gezweifelt werden. Be-
weisend sind hierfür folgende Umstände.

1. Die Wiederkehr derselben Motive.

Schon eine etwas genauere Betrachtung unserer Tafeln lehrt,
dass zwischen den oben genannten Extremen die verbindenden
Zwischenglieder nicht fehlen. Auf Taf. III und IVa finden wir
fast nur die uns von den Wänden ersten Stils wohl bekannten
 
Annotationen