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Mayer, Charles Joseph de; Hoffmann, Benjamin Gottlob [Bearb.]
Lisuart aus Griechenland ein Ritter-Roman: Fortsetzung des Amadis aus Gallien (1) — Hamburg: bey Benjamin Gottlob Hoffmann, 1790 [VD18 90779630]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49131#0110
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98 H-xxxH-
loren hatte. Im Hintergründe sah man das
Sprachgitter einesKlosterö dessen Thüre offen stand.
Ein Mädchen mir Pagueteo und Schachteln-un-
ter den« Arme schien an-ndeuten, daß-Hre Dame
eben aus dem Hause Gottes entronnen. — „Ich
„mahlte diese Scene, sagte der Ritter/um die gan,
„ze weibliche Gebrechlichkeit zu schildern. Hier
„strauchelt sie schon im zweyten Schritt, den sie
„in die Welt thnt. Ini Kloster allein wohnt noch
„Unschuld, aber im Sprachzimmer ist sie schon
„verschwunden.
Lisuart lächelte, und indem er das folgen-
de betrachtete, sagte er: Ha! auch nicht einmal
die Schäferinnen verschont! — „Wie unerfah-
ren seyd ihr? Auf der blumigten Wiese, unret
„idem Haselsirauch, im Schatten des Walds, und an
„der Rosenhecke erndtet dis Liebe am reichlichsten,
„oder hält eine unerwartete verstehlne Nachlese.
„Hab' keinen schöner« Zeitvertreib als mein Pferd
„zu besteigen, und die ländlichen Feste und Nei-
„hen zn besuchen. "
Das Gemählde stellte ein Nosenbett vor-
»nv Man glaubte die zärtliche Theris zu sehen,
wie sie aus dem hohen Schilf hervor ihren Peleus
zu sich ruft. — „-Welchen Blick sagte Lisuart,
„habt Ihr der Schäferin gegeben, dies Feuer glüh-
»te
 
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