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Mayer, Charles Joseph de; Hoffmann, Benjamin Gottlob [Bearb.]
Lisuart aus Griechenland ein Ritter-Roman: Fortsetzung des Amadis aus Gallien (2) — Hamburg: bey Benjamin Gottlob Hoffmann, 1790 [VD18 90779649]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49132#0205
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^XXXH- 20Z
„Gefangniß der Zauberin Melva erlößte; für
„den ich so viel gelitten habe? O! wenn Ihr
„euch noch Gradasileens der Tochter des Königs
„der Rieseninsel erinnert, so werdet Ihr bald Eu-
eren Ton ändern, denn ich bin es und keine an-
„dere. Was hab'ich nicht um dich gelitten!
„aber jetzt da ich dich wiederfinde, ist alles ver«
„gessen, und ich bin die Glücklichste meines Ge-
„schlechts. — Wahrlich! sagte der Junker, ich
„habe weder Euch, noch den Kaiser und die Kai-
„ftrin, noch die übrigen, die ihr mir da nennt,
„je gesehen.' Ich kenne weder meinen Vater noch
„Mutter, noch das-Land wo ich gedohrcn bin,
„und dies ist eben mein einziger und größter Ver-
„druß." —

Bey diesen Worten bctrachteke ihn Grada-
frlea aufmerksamer bcy dem Schein ihres Degen-
knopfs, und erkannte ihren Jrrrhum. Eben kant
Fcandamelia der Zauberer der Insel dazu, und
als er den glanzenden Degen erblickte, sagte er:
„Bey meinem Bart! das ist nicht das erstemal,
„daß ich ihn in der Hand halte, er gehörte dem ra«
„pfersten Ritter von der Welt. — Ach! rief
„der Junker, so nennt mir doch den Namen die«
„ses rapfern Ritters! —- Ihr sollt' ihn noch
»ersah,
 
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