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Deutscher Altphilologenverband [Editor]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 12.1969

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Nr. 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.33082#0036

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gliick, brachte, die andere zeigt ihn als einen Weisen, eine Kraft des Guten, eine
Quelle der Hoffnung für die Zukunft. - Hellfried Dahlmann: Z» Vergils siebentem
Hirtengedicht. S. 218-232. In der Deutung des 7. Hirtengedichts schlägt D. einen
anderen Weg ein, als ihn Pöschl in seinem 1964 erschienenen Buch „Die Hirtendich-
tung Virgils“ gegangen ist. Das Gedicht ist besonders wichtig für Vergils Auffassung
von bukolischer Dichtung. Thyrsis’ Strophen sind nicht von Vergil bewußt schlecht
und kläglich gestaltet, um den Abfall von Corydons Hirtenliedern sinnfällig her-
vortreten zu lassen, sondern die Andersartigkeit des Thyrsis, die ebenso von Corydons
Charakter wie von Vergils Auffassung bukolischen Liedes abweicht, liegt in seinem
Wesen und in seiner Haltung. Stil und Form der Verse aber sind gleichermaßen un-
tadelig, wie es schon viele Erklärer verstanden haben und wie es der Dichter auch
selbst ausspricht.

Miszellen :

Alfred Heubeck: Z«w Aufbau von Hesiod, Theogonie 161-206. S. 233-236. -
Baruch Lifshitz: Le Culte d’Apollon Delphinios a Olbia. S. 236—238. — Athanasios
Kambylis: Bemerkungen zu Pind. Fr. 215 (a) 4 (Snell). S. 238—243. — Wilhelm
Kamlah: Zu Platons Selbstkritik im ,Sophistes‘. S. 243-245. Eine Auseinander-
setzung mit Kuhns Besprechung des Aufsatzes Kamlahs „Platons Selbstkritik im
Sophistes „Zetemata 33, 1964 im 13. Jhg. der Philos. Rundschau, S. 39ff. - M. Marco-
vich: Zum Zeushymnus des Kleanthes. S. 245-250. - K. J. McKay: Anth. Pal. 14,
59. S. 250-251. Einfachste Wiederherstellung des verderbten j.n'jXriOTCöv ist
als Haplographie für metrisch nicht verwendbares j.u]Xo7i]atcjc)v = Schafsdiebe. —
Hans Gärtner: THPHZI2 TOY 'EAK0Y2. Ein Nachtrag zu Rufus von Ephesos,
CMG Suppl. IV 41, 10 f. S. 251-252. In textgetreuer Übertragung sollte die Rufus-
stelle lauten: Erhalten der Wunde auf lange. - T. E. Kinsey: Pro Caelio 31. S. 253-
254. - G. B. A. Fletcher: The Suffix met in Post-Virgilian Poetry. S. 254-256.

Heubner

Hinweise

Zum programmierten Unterricht: Die „Didactica Classica Gandensia Nr. 8/1968
(Gent/Belgien-Blandijnberg 2) bringen S. 82 einen Aufsatz von H. Coppens-Ide: Pro-
gramed Teaching: Another Experiment? mit einem ausführlichen bibliographischen An-
hang S. 94-110, den wir leider aus Platzmangel nicht wiedergeben können; Interessen-
ten sind gebeten, das Heft zur Einsichtnahme bei der Redaktion (Berlin) anzufordern.

Zum Sprachunterricht bzw. zur Sprachforschung bringt der Verlag Vieweg (33
Braunschweig Postfach 185) eine neue Zeitschrift „Linguistische Berichte“ heraus, die
der Forschung-Information-Diskussion dienen soll und eine „Vermittlerrolle Univer-
sität-Schule“ zu übernehmen beabsichtigt. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit meh-
reren Sprachwissenschaftlichen Instituten und Seminaren anderer Disziplinen von Prof.
Dr. Peter Hartmann, Konstanz.

Eine ausführliche-und gut ausgestattete Festschrifl legte das Reuchlin-Gymnasium,
Pforzheim, zur Einweihung seines neuen Gebäudes im Oktober 1968 vor. Ein kurzer
historischer Überblick läßt die Entwicklung der alten Lateinschule (erste Erwähnung
1447; beriihmtester Schüler Johannes Reuchlin geb. 1455) zum modernen Gymnasium

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