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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 12.1969

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Nr. 3
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Zeitschriftenschau
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Verschiedenes
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https://doi.org/10.11588/diglit.33082#0056

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daß der Altsprachler der Schule hier, wie H. v. Hentig festgestellt hat, von der
Hochschule keine Hilfe erwarten könne. Für eigene Forschungen sind ihm fast nir-
gends die nötigen Voraussetzungen gegeben; auch diese Zeitschrift ist noch nicht die
sich endlich bietende Gelegenheit, die er nur am Schopf zu packen bräuchte, wie der
Verlag meint. Aber vielleicht ist es möglich, hier - ich denke an die Rubrik für An-
fragen - sprachliche Probleme, die sich im altsprachlichen Unterricht stellen, aufzu-
werfen und die Wissenschaffler, die Zeit und Forschungsstipendien (aber meist keine
Unterrichtserfahrung) haben, zu Lösungen zu provozieren. Raimund Pfister

(Die Besprechung der Zeitschrift wird fortgesetzt^ wenn sich Aufsätze finden, die
speziell unsere Fächer betreffen bzw. allgemein zugänglich sind. Red.)

Verschiedenes

Die Dokumentationsstelle Alte Spracben hat Heft 1 ihrer „Mitteilungen“ (April
1969) herausgebracht. Die Herausgeber informieren den Leser über den Zweck der Mit-
teilungen der Dokumentationsstelle: „Er ist weniger wissenschaftlicher als praktischer
Art. Die Dokumentationsstelle Alte Sprachen dient nicht zuerst einem fachwissenschaft-
lichen, sondern bildungspolitischen Programm. Sie soll dafür wirken, daß die Antike
durch die naturwissenschaftlich-technische Präponderanz in unserer gesellschaftlichen Ent-
wicklung nicht aus dem Bildungsbewußtsein und den Bildungssystemen unserer Zeit
und der Zukunft verdrängt, sondern als unveräußerliches Bildungselement in diese un-
aufhaltsame Entwicklung integriert wird . .

Eine Abwertung . . . antiken Bildungsgutes „könnte in naher Zukunft auch die Stel-
lung der alten Sprachen im Gefüge unserer Bildung grundlegend verändern. Der Preis-
gabe dieses Kulturbesitzes entgegenzuwirken muß ein dringliches Anliegen bleiben. Die
Dokumentationsstelle soll deshalb die Entwicklung des altsprachlichen Unterrichts, der
humanistischen Bildung und ihrer Behandlung in Bildungspolitik, Bildungstheorie und
Gesellschaftskritik sorgfältig beobachten und erfassen. Sie wird ihre Ergebnisse aus-
werten und der öffentlichkeit vorlegen. Dabei rechnet sie auf Unterstützung und Mit-
arbeit aller, die sich ihren Zielen verpflichtet fühlen“.

Behandelte Themen: Von Hinterweltlern und Futurologen. Bemerkungen zu Karl
Steinbuch „Falsch programmiert“ - Latein-Dokumentation (Sexta-Latein neben Sexta-
Englisch) - Drittes internationales Kolloquium über Didaktik und Methodik der alt-
sprachlichen Unterrichts-Arbeitstagung für Altphilologen in Freiburg (10.-13. Dez.
1968) — Kongreß der C.I.E.S. in Warna (Comission Interunions de Penseignement des
sciences 11.-19. 9. 1968 Schirmherrschaff Unesco.) (ein Beispiel für intensive Bemühun-
gen um die Koordination der Unterrichtsfächer in der Schule.) — Zur Situation der Alten
Sprachen in Ontario/Kanada - Neuerscheinungen für den Caesar-Unterricht. Ein Be-
richt — Antikes in 'der Tagespresse -Diskussion um die Alten Sprachen (Ausziige aus
Tageszeitungen).

Herausgeber: Heinrich G. Mayer, Dr. Karl Albert Müller, Dr. Bertold, K. Weis;
Schriftleiter: Dr. Otto Biichler, 6901 Dossenheim üb. Heidelberg, Bergstr. 79 und Dr.
Herrmann Dieterich, 69 Heidelberg, Hermann-Lönsweg 24. (Hergestellt mit Unter-
stützung der Pfaff-Stiftung.) K.

Corrigenda in Hefl 2/1969:

Seite 5, letzte Zeile muß lauten: wobei die Kontinuität in den Vordergrund geriickt
wurde. Schon in dem Titel seines

Seite 7, 8. Zeile von unten: Kaphahn

Seite 16 Mitte: nach der „Hermes“-Besprechung: Alfred Richter

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