Note: This is an additional scan to display the colour reference chart and scalebar.
0.5
1 cm

der zweiten horazischen Römerode, der von dem Schüleraufsatz Bert Brechts v. J.
1915 bis in unsere Tage (vgl. etwa das deutsche Schülermagazin Underground März
1969, 21) wachsende Kritik hervorgerufen hat. Werden die angeblich so anstößigen
Worte des Horaz von ihren Kritikern richtig verstanden, oder wie sind sie andern-
falls gemeint? Aus einer Prüfung der 55 Belege für den Gebrauch des Wortes dulcis
bei Horaz ergibt sich noch kein anderes Verständnis als eben das landläufige. Aber
auch für dulce est mit folgendem Infinitiv gibt es bei Horaz eine Anzahl von Bei-
spielen, und aus diesen gewinnt man den Eindruck, als ob Horaz da, wo er die Wen-
dung dulce est gebraucht, ohne dabei den Gefühlsträger ausdriicklich zu bezeichnen,
eine allgemeinere Gültigkeit der Aussage bezweckt. Man hätte dann in unserem Falle
das Recht, etwa ein virum fortem hinzuzuverstehen, und das dulce wäre im Sinne
der Liebe und Pietät zu präzisieren. Weiteren Aufschluß bringt eine Musterung der
Stellen, an denen der Dichter das dulce mit dem Rühmlichen und Ehrenvollen ver-
bunden hat, und diese legt den Schluß nahe, daß es Horaz an solchen Stellen immer
wfieder ■ -■
zufügui— 3
zu verl^ co
Aussage=—
sophiscl—
Kampffc
Vaterla=—
bisher
rem essE T*
— dem G
SterberP
Feststefc °
den W§T”
nichts sz
VaterlcC ^
und ErE
1. 135.E_ I
Symmc£ qo
muß KET%
statt e>=-
S. 292 E_n
Linguistiscz ■-
Hartmann^:
schweig. LiE
Man scgjp
kreideiEH
derzeit^" >
gestim:E_?
studio Sfl
diesen
bringtE_£?
über f'~
RczenE - •
schnit:
cö
ü
Ö
■4—»
c
o
ü
0
ü
oö
onos oder decus durch die Hin-
nd ihm eine menschliche Note
ige Berücksichtigung römischer
nz geläufigen rhetorisch-philo-
poetischen Zitat altgriechischer
r ,Geschmack c am Tode fiir das
en Aura umgeben, in die man
einzig dem Bewußtsein, cario-
64) oder - horazisch gewendet
rfüllung vermittelt, indem der
Akzent liegt zweifellos auf der
!iß vorweggenommen ist das in
in v. J. 1964, daß der Spruch
dessen, der sein Leben für das
jth Rose: Petroniana. Kritisches
B, 8. 97, 10. 108, 1. 112, 2. 132,
!<lich-Stilistisches zu Briefen des
Plautina. Pseud. 202: nach pati
eonem lies lenonem. Poen. 750:
kert: 7,u Plinius, Paneg. 7, 6.
Heubner
Prof. Dr. Peter
Vieweg, Braun-
r und der neuen Zeitschrift an-
tteilung reißerisch allzusehr mit
olutionär, progressiv, autoritär
rokraten“, sondern sine ira et
noch, wieweit das erste Heft
lissenschaft neue Zeitschriftentyp
Berichte, hier aus Heidelberg
:fer germanischen Linguistik, zwei
Irogramm gehören); in den Ab-
Hochschule, Schule und Anwen-
programmatische Forderungen
13
1915 bis in unsere Tage (vgl. etwa das deutsche Schülermagazin Underground März
1969, 21) wachsende Kritik hervorgerufen hat. Werden die angeblich so anstößigen
Worte des Horaz von ihren Kritikern richtig verstanden, oder wie sind sie andern-
falls gemeint? Aus einer Prüfung der 55 Belege für den Gebrauch des Wortes dulcis
bei Horaz ergibt sich noch kein anderes Verständnis als eben das landläufige. Aber
auch für dulce est mit folgendem Infinitiv gibt es bei Horaz eine Anzahl von Bei-
spielen, und aus diesen gewinnt man den Eindruck, als ob Horaz da, wo er die Wen-
dung dulce est gebraucht, ohne dabei den Gefühlsträger ausdriicklich zu bezeichnen,
eine allgemeinere Gültigkeit der Aussage bezweckt. Man hätte dann in unserem Falle
das Recht, etwa ein virum fortem hinzuzuverstehen, und das dulce wäre im Sinne
der Liebe und Pietät zu präzisieren. Weiteren Aufschluß bringt eine Musterung der
Stellen, an denen der Dichter das dulce mit dem Rühmlichen und Ehrenvollen ver-
bunden hat, und diese legt den Schluß nahe, daß es Horaz an solchen Stellen immer
wfieder ■ -■
zufügui— 3
zu verl^ co
Aussage=—
sophiscl—
Kampffc
Vaterla=—
bisher
rem essE T*
— dem G
SterberP
Feststefc °
den W§T”
nichts sz
VaterlcC ^
und ErE
1. 135.E_ I
Symmc£ qo
muß KET%
statt e>=-
S. 292 E_n
Linguistiscz ■-
Hartmann^:
schweig. LiE
Man scgjp
kreideiEH
derzeit^" >
gestim:E_?
studio Sfl
diesen
bringtE_£?
über f'~
RczenE - •
schnit:
cö
ü
Ö
■4—»
c
o
ü
0
ü
oö
onos oder decus durch die Hin-
nd ihm eine menschliche Note
ige Berücksichtigung römischer
nz geläufigen rhetorisch-philo-
poetischen Zitat altgriechischer
r ,Geschmack c am Tode fiir das
en Aura umgeben, in die man
einzig dem Bewußtsein, cario-
64) oder - horazisch gewendet
rfüllung vermittelt, indem der
Akzent liegt zweifellos auf der
!iß vorweggenommen ist das in
in v. J. 1964, daß der Spruch
dessen, der sein Leben für das
jth Rose: Petroniana. Kritisches
B, 8. 97, 10. 108, 1. 112, 2. 132,
!<lich-Stilistisches zu Briefen des
Plautina. Pseud. 202: nach pati
eonem lies lenonem. Poen. 750:
kert: 7,u Plinius, Paneg. 7, 6.
Heubner
Prof. Dr. Peter
Vieweg, Braun-
r und der neuen Zeitschrift an-
tteilung reißerisch allzusehr mit
olutionär, progressiv, autoritär
rokraten“, sondern sine ira et
noch, wieweit das erste Heft
lissenschaft neue Zeitschriftentyp
Berichte, hier aus Heidelberg
:fer germanischen Linguistik, zwei
Irogramm gehören); in den Ab-
Hochschule, Schule und Anwen-
programmatische Forderungen
13