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Deutscher Altphilologenverband [Editor]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 13.1970

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Nr. 1
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Buchbesprechungen
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Schirnding, Albert von: [Rezension von: Organon/Übungsbuch I von Dr. Erich Happ, Robert Menzel und Alfred Zeller; Übungsbuch II von Max Weiß]
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[Besprechungen]
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Zeitschriftenschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.33063#0018

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punkt ist etwa mit dem Beginn der dritten Deklination gekommen. Dabei können die
Grammatiken von Zinsmeister und Früchtei verwendet werden: Im Wortschatz sind
jeweils die entsprechenden Paragraphen zitiert. Eine eigene Organon-Grammatik ist in
Vorbereitung.
7. Der äußeren Gestalt des Buches liegt alles Laute, Bombastische, vordergründig
Blendende fern. Die Aufmerksamkeit des Schülers soll nicht von der Hauptsache: dem
griechischen Wort, dem griechischen Satz abgelenkt werden. So finden sich nur ganz-
seitige Bilder, deren Abstand voneinander dem einzelnen genügend Raum zur Ent-
faltung seiner Wirkung gibt. Ein knapper Anhang bringt zu jedem Bild eine instruktive
Erläuterung.
Wie schon anfangs erwähnt, bringt dieses Schuljahr die erste Gelegenheit, griechische
Lektüre mit Schülern zu treiben, die den Organon-Lehrgang von Anfang an durch-
laufen haben. Schon jetzt zeigt sich, daß das Werk die Voraussetzungen für eine an-
spruchsvolle und zügige Anfangslektüre gewährleistet. Es liegt für die Gesamtwirkung
unseres Griechischunterrichts sehr viel gerade an einem die Schüler überzeugenden ersten
Lektürejahr, und nichts wäre verhängnisvoller, als Monate der 11. Klasse zu Übungs-
zwecken an zweitrangige Autoren oder Lesebuch zu verschwenden. Ich selbst habe mit
Platons Euthyphron, dann mit dem Dyskolos des Menander die besten Erfahrungen
gemacht, obwohl keines der beiden Werke bei der Festlegung des Grundwortschatzes be-
rücksichtigt worden ist. Freilich, auf eins kann nicht verzichtet werden: den Stoff der
beiden Übungsbücher muß der Schüler sicher beherrschen, und das wird ohne unermüd-
liche Wiederholung auch nach Abschluß des Grammatikkurses kaum der Fall sein.
Albert Frhr. v. Schirnding, München

Wer kann folgende Besprechungen übernehmen?
Pin dar, Siegesgesänge und Fragmente. Griech. und deutsch herausgegeben und über-
setzt von Oskar Werner, Ernst Heimeran Verlag München Tusculum-Bücherei 1968
(Mit Literaturhinweisen und Anhang)
S1 a t e r, William J., Lexicon to P i n d a r
Ganzleinen DM 198 - Walter de Gruyter 1969

Zeitschriftenschau

Rheinisches Museum 1968 (111)
Hans Joachim Krämer: Grundbegriffe akademischer Dialektik in den biologischen
Schriften von Aristoteles und Theophrast. Das klassifikatorische Gerüst, das die ver-
gleichende Morphologie des Aristoteles ursprünglich tragen sollte, und das tatsächlich
selbst die Pflanzenkunde des Empirikers Theophrast noch in wesentlichen Punkten
durchdringt, ist einerseits aus Grundbegriffen der akademischen Dialektik errichtet.
Für historische Stellung der aristotelischen Philosophie ergibt sich ein neues, voll-
ständigeres Gesamtbild: während bisher in der Ethik und Politik, in der Logik und in
der Ersten Philosophie, aber auch in der Physik wichtige Fäden zur Akademie hin
freigelegt werden konnten, schien der mächtige Komplex der biologischen Schriften
als einziger isoliert zu bleiben. Mit dem Nachweis, daß auch dieser Teil der physikali-
schen Pragmatie im Kategorialen an die Philosophie der Akademie anknüpft, sind
jetzt alle Pragmatien des Peripatos mit der Akademie und ihrer jtsq'i dpadon-
Nachfolge in wesentliche historische Verbindung gebracht. S. 293-333. - Karl August

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