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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 19.1976

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Nr. 3
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Leggewie, Otto: Professur Dr. Eduard Bornemann ✝
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Meyer, Thomas: Überlegungen zur Konstruktion eines grundständigen Lateinlehrgangs
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https://doi.org/10.11588/diglit.33071#0043

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Professor Dr. Eduard Bornemann f
Worte des Gedenkens bei der Totenfeier am 10. Mai 1976 in Frankfurt:
Für den Deutschen Altphilologenverband nehme ich Abschied von unserem
Freund Professor Dr. Eduard Bornemann. Der Verstorbene hat gleich nach
dem Ende des unseligen 2. Weltkriegs aus dem Nichts heraus mit Gleichgesinn-
ten, von denen die meisten ihm im Tode vorausgeeilt sind, nur wenige noch leben,
den DAV neu aufgebaut, den alten Sprachen den rechten Platz im Gymnasium
zu geben und durch das Bekenntnis zu einer geschichtlich verankerten Wert-
ordnung für das Gymnasium die notwendige Grundlage zu schaffen versucht.
Durch Veröffentlichungen, vielgestaltig und vielseitig, ernst und heiter, hat er
das besondere Anliegen des Verbandes, die Kollegen zu informieren und weiter-
zubilden, in fachwissenschaftlicher und pädagogisch-didaktischer Hinsicht er-
folgreich unterstützt. Der Verband sagt dem Verstorbenen Dank für alles, was
er für uns und mit uns getan hat, den Angehörigen spricht er das herzliche Mit-
gefühl aus. Wir, die Mitglieder des Verbandes, stellen uns in die Reihe derer,
die um Herrn Bornemann trauern und bekennen, einen guten Freund und Helfer
verloren zu haben. Indem ich einen Kranz für den Gesamtverband und den
Landesverband Hessen, dessen Ehrenvorsitzender Bornemann war, niederlege,
verspreche ich zugleich für alle: Wir wollen ihm ein gutes Andenken in unseren
Herzen bewahren. Leggewie

Im Mittelpunkt dieses Heftes stehen noch einmal die „Ziele des Latein-
unterrichts“ und ihre Verwirklichung in den entsprechenden Lehrgängen.

Überlegungen zur Konstruktion eines grundständigen Lateinlehrgangs
Latein I
1. Definition des Lehrgangs
Der Lehrgang L 1 durchläuft in den Klassen 5-10 die Phasen I und II und
führt auf Sekundarstufe II zu Phase III.
2. Voraussetzungen — Adressat — Motivation
2.1. Der Beginn mit L I setzt keinerlei Spezialkenntnisse voraus. Das gramma-
tische System wird in der Kontrastierung des Lateinischen zum Deutschen
erarbeitet.
L I wird ein Schüler mit Erfolg durchlaufen können, wenn er Freude daran
hat
-Neues, auch seinen unmittelbaren Erfahrungen Fernerstehendes kennen-
zulernen
- über Gelesenes, Gehörtes, Gesehenes nachzudenken
- auch selbst einmal Problemlösungen zu versuchen
und wenn er sich ohne besondere Schwierigkeiten Erkanntes/Erfahrenes an-
eignen kann.

DAV-Mitteilungsblatt 1976/3

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