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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 23.1980

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Nr. 3
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Buchbesprechungen
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[Besprechungen]
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: Gerhard Wirth (Hrsg.), Perikles und seine Zeit]
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https://doi.org/10.11588/diglit.33077#0069

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in die Naturalis Historia und einen Überblick über deren „Nachleben“. Ein zweiter Teil
behandelt den Vesuvausbruch des Jahres 79 n. Ch. Hervorzuheben die hübsche und ein-
fallsreiche Ausstattung des Büchleins.

Libanios. Briefe, griechisch-deutsch. In Auswahl her., übersetzt und erläutert von G.
Fatouros und T. Krischer. München 1980, Heimeran-Verlag, 520 S.
Der spätantike Rhetor Libanios hinterließ ein riesiges Briefcorpus, das 1544 Nummern
umfaßt. Die Briefe geben Einblick in die stilistische Kunst des Mannes, in den literarischen
Betrieb der Zeit, in die politischen und sozialen Verhältnisse, die wenig erfreulich waren.
Die Herausgeber bieten eine sinnvolle Auswahl, eine verständnisvolle Übersetzung, eine
Einleitung und umfangreiche Anmerkungen. O.S.
Menander. Samia. Bearbeitet von Gerhard Jäger. Sammlung Mythos und Logos. C. C. Büch-
ners Verlag, Bamberg 1979, 72 S.
Ausgabe der Samia mit knapp, aber brauchbar informierendem Nachwort, Literaturan-
gaben und Fragen zur Interpretation. Der Kommentar ist knapp; ob er zu zügiger Lektüre
voll ausreicht, ist abzuwarten.

Menander. Dyskolos. Bearbeitet von Manfred Bissinger. Sammlung Mythos und Logos. C.
C. Büchners Verlag, Bamberg 1979, 112 S.
Ausgabe des Dyskolos mit gutem Nachwort, Literaturhinweisen, Interpretationsfragen.
Der Kommentar führt zum Nachvollzug der szenischen Gestaltung und zum Verständnis
des Gedankenganges hin. Auch wenn er ein wenig ausführlicher ist als der Kommentar zur
Samia, ist die Frage, ob er zu zügiger Lektüre und verständnisvoller Privatlektüre voll aus-
reicht. O.S.
Wirth, Gerhard (Hrsg.): Perikies und seine Zeit, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darm-
stadt (Wege der Forschung Bd. 412), 1979, VI und 559 S. Gzl. 89,- (59,-) DM
Perikies ist die Schlüsselfigur für die Zeit zwischen Perser- und Peloponnesischem Krieg,
unter ihm beschritt Griechenlands Kulturmetropole den Weg von der Hegemonie zur Herr-
schaft. Seine „Grandiosität zu Lebzeiten und Wirkungslosigkeit nach dem Tode“ (S.3)
werden im Kontext griechischer Geschichte und des attisch-delischen Seebundes deutlich.
Nicht der lückenlose Überblick soll geliefert werden (Standardwerke und Einzelunter-
suchungen nennt die Bibliographie; S. 535-559), sondern 21 chronologisch angeordnete
Beiträge aus den letzten 40 Jahren, die z. T. schwer erreichbar sind, nehmen zu folgenden
Gesichtspunkten Stellung: 1. Zur Problematik der Ereignisse (Mazzarino, Ehrenberg,
Meiggs); 2. Zur inneren Gestaltung von Polis Athen und Seebund (Murison, Schäfer,
Wade-Gery); 3. Zur Politik des Perikies (Frost, Klein, Mattingly, Sealey, Raubitschek,
Schachermeyer, Blavatzkij, Donnay, Braunert, de Wet, Fornara); 4. Perikies, die Persön-
lichkeit und ihr Schicksal (Gomme, Morrison, Chambers, de Romilly). An dem sorgfältig
gearbeiteten Band wird dem Rez. auch bewußt, wie stark sich die Forschung nach dem 2.
Weltkrieg in die angelsächsischen Länder verlagert hat. Wolfgang Königer

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