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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 27.1984

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Nr. 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.33084#0061

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B. Fachdidaktik

Der altsprachliche Unterricht 1/1984 (verantwortlich: L. Rohrmann) bringt vier
Beiträge „Zur Leistungsmessung“ (II). Rohrmanns Aufsatz enthält „Grundsätz-
liche Überlegungen zur Anlage und Korrektur der schriftlichen Arbeit im
Lektüreunterricht des Faches Latein“. - K. Widdra legt unter Berücksichtigung
der EPA (1980) seine Überlegungen und Erfahrungen dar „Zur Art der Interpre-
tationsaufgabe im Lateinunterricht der gymnasialen Oberstufe und in der Abitur-
prüfung“. - E. Buchtmann behandelt „Die Interpretationsaufgabe als Bestandteil
der Abiturklausur im Fache Latein“ und setzt sich kritisch mit den EPA Latein
auseinander. - E. Zielinski befaßt sich in seinem Beitrag „Methodologie der
Interpretationsaufgabe“ mit „Problemen adäquater Aufgabenkonstruktion“. -
Anhang 1 enthält Literaturangaben, Anhang 2 Klausurmodelle. - In der Beilage
ergänzt Rohrmann die in AU 5/1979 erstmals veröffentlichte Übersicht über die
„Grundlagenliteratur für den Lateinunterricht“. - AU 2/1984 (verantwort!:
G. Binder) ist das erste von zwei Heften zum „Lateinunterricht in Universitäts-
kursen“. Im Hauptbeitrag gibt Binder einen „Bericht zur Situation an Hochschu-
len der Bundesrepublik und deutschsprachigen Universitäten der Nachbarlän-
der“. Es folgen sechs Aufsätze: K-H. Pridik: Beobachtungen zur Lemsituation in
Hochschulsprachkursen. - L. Liesenborghs: Latein: Propädeutikum der Geistes-
wissenschaften. - J. Brandes: Vom Unsinn, Latein zu lernen. - W. Kiefner: Lati-
num postabituriale - Unfug oder Chance? Aus der Praxis eines Kursleiters. - J.
Kramer: Latein und Romanistik an lateinlosen Universitäten. - A. Bauer: Das
Wissen um die Bedeutung des Lateinischen für die englische Sprache. - Im letz-
ten Teil des Heftes kommen Vertreter von drei „Abnehmerfächem“ der Latein-
kurse zu Wort: Latein im Studium der Germanistik (U. Emst), der Anglistik (H.-
J. Diller) und der Romanischen Philologie (D. Bork). -

In der Anregung 1/1984 weist J. Klowski auf die „Aktualität von Th. Morus’ Uto-
pia“ hin: „Lernen, in Utopien zu denken“ (vgl. unten MDAV Niedersachsen). -
K. Bayer führt unter Hinweis auf einen Vortrag von F. Maier („Röm. Weltreich im
Für und Wider antiker Texte“, 1983) ein weiteres Beispiel antiker Romkritik vor:
„Römer kritisieren Römer“ (Liv. 38,44-50). - H. Gleixner stellt unter der Über-
schrift „Strukturmodelle im Lateinunterricht“ ein aus dem Ansatz des ,Cursus
Latinus‘ weiterentwickeltes Symbolsystem vor, das den Schülern helfen soll,
lateinische Sätze systematisch zu zergliedern und zu erfassen. - Prüfungsaufga-
ben enthalten oft die Aufforderung: „Analysieren Sie nach einer Ihnen geläufi-
gen Methode ... “; hierfür zeigen H. Drescher, F. Maier und H. Gleixner (anhand
Cic. imp. Cn. Pomp. 16) drei verschiedene Lösungswege (Einrück-, Kästchenme-
thode, Abhängigkeitsschema). - H. Krefeld erinnert in seinem lesenswerten Bei-
trag „Was dem Gymnasium nach wie vor guttut“ an Paul Cauers vierfachen
Dekalog für Schüler, Lehrer, Direktoren und Oberschulbehörden (1904). -

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