Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 30.1987

DOI Heft:
Nr.3
DOI Artikel:
Berichte
DOI Artikel:
Schmidt, Hans-Werner: Gespräch mit der Griechischen Botschaft
DOI Artikel:
Schmidt, Hans-Werner: Lehrernachwuchs in unseren Fächern
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.35878#0093

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Zum Abschluß des Gesprächs wurde von Frau Dr. Coulmassis nochmals bestätigt, daß die Grie-
< chische Botschaft auch für die Gewinner im Wettbewerb der,,Kleinen" (Klasse 6/7 bei LI oder
Klasse 8 bei L2), in dem durch Themen aus der griechischen Geschichte und Mythologie das In-
teresse für das Fach Griechisch (ab Klasse 9) geweckt werden soll, Buchpreise stiften und Regio-
nalsieger ggf. besonders ehren wolle.
2. Wahrscheinlich werden sich Kollegen über den im MDAV 2/87, S. 50, kommentar-
los veröffentlichten Text zur Führungserlaubnis in Griechenland gewundert haben.
Näheres bekanntzugeben ist auch z.Z. noch nicht möglich, außer daß den Anträgen
wohl stattgegeben wird.
Dem Antragschein muß unbedingt noch die Erklärung zugefügt werden:
,,Die Führung der Schüier erfoigt unentgeltich".
3. Der Vorsitzende des DAV trug der Leiterin der Akropolis in einem Brief die Sorgen
über den in der Nähe von Delphi vorgesehenen Bauxitabbau vor und suchte nach Ein-
I flußnahme auf die Entscheidung in Griechenland. Mit Schreiben vom 1. Juli 87 teilte
Frau Touloupa mit, daß das Problem Delphi seine Lösung gefunden habe und der Ab-
bau an anderer Stelle weit von Delphi entfernt erfolgen werde. Sie bedankte sich ganz
herzlich für unser großes Interesse.
OStD DR. HANS WERNER ScHMiDi, Gymnasium am Ostring, 4630 Bochum
Lehrernachwuchs in unseren Fächern
Aus Sorge über die augenblickliche Situation haben die Vorsitzenden der Fachverbän-
de Schulmusik und Alte Sprachen folgenden Brief an alle Kultusminister gerichtet:
Bochum, den 4. Februar 1987
Sehr geehrter Herr Minister!
Mit großer Besorgnis beobachten wir, wie sich derzeit in nahezu allen Bundesländern die Kuitus-
behörden der Frage des Lehrernachwuchses gegenüber verhalten.
Mag das Verlangen der Finanzminister zunächst verständlich sein, angesichts rückläufiger Schü-
lerzahlen gerade im Schulbereich Geld zu sparen, so wird sich doch diese Maßnahme, wenn sie
rigide gehandhabt wird, folgenschwer auswirken:
— Es wird die für jedes Kollegium unabdingbar notwendige Alterskontinuität abreißen und das
Spannungsfeld zwischen der Erfahrung der Älteren und der Innovation durch junge Pädago-
gen schwinden.
— Schwerer wiegt noch: Die Fähigsten unten den Abiturienten werden — wie es schon einmal
zu Beginn der 70er Jahre gegenüber den Alten Sprachen geschehen ist — Lehramtsstudien-
gänge vollkommen meiden, so daß in einem Jahrzehnt abermals ein echter Lehrermangel
herrschen wird.
— Unerträglich ist darüberhinaus die Situation in den augenblicklichen Mangelfächern Latein
und Musik, deren Interessen wir vertreten, da bei ihnen der Nachholbedarf aus den Vorjah-
ren noch nicht gedeckt ist, so daß z.B. etwa ein Drittel des vorgesehenen Unterrichts in die-
sen Fächern ausfallen oder fachfremd erteilt werden muß. Es entspricht überdies dem derzei-
tigen Elternwillen, daß die beiden Fächer in vollem Umfang von ausgebildeten Fachkollegen
erteilt werden.

79
 
Annotationen