Buchbesprechungen
„Pratum 5arav/ense", Pestgabe für Peter Steinmetz, brsg. von W. Gör/er und 5. Koster, Stuttgart
(Steiner) 7 990. = Pa/ingenesia XXX.
,,Kollegen und Schüler von einst und jetzt" haben für die Festgabe Arbeiten aus ihren aktuellen
Tätigkeitsgebieten beigesteuert. Für den Schulmann ,,vor Ort" sind nicht alle Beiträge in gleicher
Weise verstehbar und brauchbar. Dennoch sollen hier in kürzester Form die einzelnen Arbeiten
vorgestellt werden.
Rüdiger Scbmitt (Saarbrücken).' Zur Sprache der kyk/iscben „Kypria" (S. 7 7-24)
S. untersucht die Sprache der Kypria in ihrem Verhältnis zur Diktion der homerischen Großepen.
Im Gegensatz zur antiken und modernen Tradition kommt er unter Berücksichtigung der die Zi-
tate einbettenden Fundstellen zu einem zurückhaltenden Urteil über die Datierung der Bruch-
stücke.
KiausSchöpsdau (Saarbrücken); Persien und Athen in Piatons Nomoi. Zu P/at. ieg. 7/7 693 D-707 P
(S. 25-39)
S. prüft die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung von Persien und Athen (Schluß des 3.
Buches der Nomoi). Er kommt zu dem Schluß, daß Platons Sympathie für das alte Athen in fol-
genden Gegebenheiten gründet: Herrschaft des Gesetzes, Vergabe der Ehren und Ämter auf-
grund von Vermögensklassen, Wichtigkeit der aidös und der philia. Besonders interessant (und
aktuell?) erscheint die Reglementierung der Musik zur Verhinderung von politischen Neuerun-
gen.
Cad Werner Müi/er (Saarbrücken); Pin neues Fpiker-fragment. Zu Ka/iimachos /-/.6,92h und Hip-
pokrates De fiat. 72. 700.4 P (S. 4 7-49)
Auffallende textuale Parallelen aus verschiedenen literarischen Genera (Kallimachos, Hippokra-
tes, Homer, Pseudohesiod) werden in ihren möglichen Abhängigkeiten diskutiert.
/Tans-Otto Kröner (Trier); P/otin 5,6 [24], 2,70sq.; Rückkehr zu 7T.-S.' (S. 5 7-55)
K. zeigt auf, daß die ursprüngliche Interpretation der in Frage stehenden Plotin-Stelle von P. Hen-
ry und R. Schwyzer stimmiger ist als der spätere Versuch der genannten Gelehrten.
Prich Ackermann (Posheim-TTausbach); Theriomorphie in Mythos und Märchen der Antike (S. 57-
73)
,,Als Fazit dieses kleinen Bestiariums kann festgehalten werden, daß die Dynamis des Tieres seit
je den Menschen fasziniert, ihm aber auch Furcht einflößt, daß sich der Mensch auch seines eige-
nen tierischen Aspektes bewußt wird. ... So sind letztendlich die (Un-)Tiere ... psychogener Na-
tur."
Otto Pendie (Marburg); Vitruvs Mei/enzähier (De Arch. 70.9.7-4), (5. 75-83)
L. stellt mit Hilfe detaillierter Graphiken das Funktionsprinzip des Gerätes vor. Er referiert zwei
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„Pratum 5arav/ense", Pestgabe für Peter Steinmetz, brsg. von W. Gör/er und 5. Koster, Stuttgart
(Steiner) 7 990. = Pa/ingenesia XXX.
,,Kollegen und Schüler von einst und jetzt" haben für die Festgabe Arbeiten aus ihren aktuellen
Tätigkeitsgebieten beigesteuert. Für den Schulmann ,,vor Ort" sind nicht alle Beiträge in gleicher
Weise verstehbar und brauchbar. Dennoch sollen hier in kürzester Form die einzelnen Arbeiten
vorgestellt werden.
Rüdiger Scbmitt (Saarbrücken).' Zur Sprache der kyk/iscben „Kypria" (S. 7 7-24)
S. untersucht die Sprache der Kypria in ihrem Verhältnis zur Diktion der homerischen Großepen.
Im Gegensatz zur antiken und modernen Tradition kommt er unter Berücksichtigung der die Zi-
tate einbettenden Fundstellen zu einem zurückhaltenden Urteil über die Datierung der Bruch-
stücke.
KiausSchöpsdau (Saarbrücken); Persien und Athen in Piatons Nomoi. Zu P/at. ieg. 7/7 693 D-707 P
(S. 25-39)
S. prüft die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung von Persien und Athen (Schluß des 3.
Buches der Nomoi). Er kommt zu dem Schluß, daß Platons Sympathie für das alte Athen in fol-
genden Gegebenheiten gründet: Herrschaft des Gesetzes, Vergabe der Ehren und Ämter auf-
grund von Vermögensklassen, Wichtigkeit der aidös und der philia. Besonders interessant (und
aktuell?) erscheint die Reglementierung der Musik zur Verhinderung von politischen Neuerun-
gen.
Cad Werner Müi/er (Saarbrücken); Pin neues Fpiker-fragment. Zu Ka/iimachos /-/.6,92h und Hip-
pokrates De fiat. 72. 700.4 P (S. 4 7-49)
Auffallende textuale Parallelen aus verschiedenen literarischen Genera (Kallimachos, Hippokra-
tes, Homer, Pseudohesiod) werden in ihren möglichen Abhängigkeiten diskutiert.
/Tans-Otto Kröner (Trier); P/otin 5,6 [24], 2,70sq.; Rückkehr zu 7T.-S.' (S. 5 7-55)
K. zeigt auf, daß die ursprüngliche Interpretation der in Frage stehenden Plotin-Stelle von P. Hen-
ry und R. Schwyzer stimmiger ist als der spätere Versuch der genannten Gelehrten.
Prich Ackermann (Posheim-TTausbach); Theriomorphie in Mythos und Märchen der Antike (S. 57-
73)
,,Als Fazit dieses kleinen Bestiariums kann festgehalten werden, daß die Dynamis des Tieres seit
je den Menschen fasziniert, ihm aber auch Furcht einflößt, daß sich der Mensch auch seines eige-
nen tierischen Aspektes bewußt wird. ... So sind letztendlich die (Un-)Tiere ... psychogener Na-
tur."
Otto Pendie (Marburg); Vitruvs Mei/enzähier (De Arch. 70.9.7-4), (5. 75-83)
L. stellt mit Hilfe detaillierter Graphiken das Funktionsprinzip des Gerätes vor. Er referiert zwei
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